Mond

Wien 12, 24. 04. 2007

20070424api20.html

Beobachter:Alexander Pikhard
Datum:24. 04. 2007
Zeit:20.00 bis 21.00 MESZ
Ort:Wien 12
Instrument:12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D
Bedingungen:
Durchsicht:gut (2)
Aufhellung:gut (2)
Seeing:ausreichend (3)
Temperatur:15 °C
Bemerkungen:Zunächst wolkenlos, dann Wolken.
Bericht:

Der Mond steht hoch am Himmel in schöner Phase. Frühling, das ist die Jahreszeit des zunehmenden Mondes. Die Sterne funkeln, das lässt auf kein allzu gutes Seeing hoffen. Ein Blick durchs Okular zeigt aber, dass es nicht ganz sinnlos ist.

Zunächst einmal Mond in der Totalen. Am 12" LX-200 bei f/10 muss ich auch in dieser Phase ein Mosaik aus drei Bildern machen (1/50s bei 200 ISO).


Mond, 12" LX-200 bei f/10 (F=3m), Canon EOS 350D, Mosaik aus drei Aufnahmen
zu je 1/50s bei 200 ISO, verkleinert und nachbearbeitet.

Das Zusammensetzen der Bilder mit iMerge ist wieder kinderleicht. In der Nachbearbeitung lege ich einen Graukeil über das Bild, um den Terminator aufzuhellen. Er ist ja wirklich wunderschön. Ob da mit der Webcam etwas drin ist? Registax 4 im Multipoint-Modus macht es möglich, auch bei nicht so gutem Seeing kommen recht passable Aufnahmen heraus, auch wenn die letzte, knackige Schärfe fehlt. Alle Aufnahmen bei f/10 mit IR Passfilter mit der Philips SPC 900.


Die Pforte zwischen Mare Imbrium (links) und Mare Serenitatis (rechts); links die beiden großen Krater
Aristillus und Autolycus, oben der Kaukasus, unten die beginnenden Apenninen.


Die Alpen mit dem Alpental und dem markanten Krater Cassini (links unten). Ganz links Mons Piton.


Rillen-Allerlei: Hyginus-Rille mit dem kleinen Krater Hyginus am Knickpunkt der Rille, darunter
die verzweigten Triesnecker-Rillen. Revhts unten die Krater Agrippa und Godin. Ganz rechts
sieht man noch das Ende der breiten Ariadaeus-Rille. Erstaunlich ist der Krater Ukert oberhalb
von Triesnecker, der in dieser Beleuchtung wie ein Krebs mit geöffneten Scheren aussieht.
Mosaik aus zwei Aufnahmen.


Hipparchus (links oben) und Albategnius (links unten). Man beachte den Schatten des Kraterwalls.

Fazit: Auch bei nicht so gutem Seeing kann man einen netten Mondspaziergang unternehmen. Bei Saturn hat sich aber eine Aufnahme erübrigt.