Aus Anlaß "80 Jahre Wiener Planetarium" findet heute im Zeiss Planetarium Wien ein Tag der offenen Tür statt, zu dem auch wir, die WAA, eingeladen sind. Mit unserer Mobilen Sternwarte sollen wir die Freiluftstation "Erde, Sonne, Teleskop" betreuen. Nur - nach dem Traumwetter im April hat uns die Realität in Form von reichlich Regen eingeholt, und so muss unsere Station im Oswald Thomas-Saal aufgebaut werden und ihr Programm trocken präsentieren.
Alles für die sichere Sonnenbeobachtung
wäre da
Die Veranstaltung ist insgesamt gut besucht, in den Shows wird die Geschichte des Planetariums unter dem künstlichen Sternenhimmel durchwandert, auf den Wänden des Oswald Thomas-Saals gibt es alles dann noch einmal zum Nachlesen.
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Auch wenn die Architektur des Hauses nach wie vor gräßlich ist (da pflichtet mir ohnedies jeder bei), Shop und Bar, wenngleich improvisiert, geben dem Haus dennoch den Anstrich eines modernen Planetariums. Und vielleicht verleiht ja gerade diese Kombination dem Haus einen gewissen Kultstatus, denn über Geschmack kann man bekanntlich nicht diskutieren.
Improvisation ist einfach alles
A propos Improvisation. Was tun, wenn es draußen regnet und viele durchs Fernrohr schauen möchten? Nun, schöne Poster gibt es im Shop. Über den Spiegel über der Bar (dessen optische Qualität hier nicht diskutiert wird) betrachten wir im Fernrohr statt der Sonne kurzerhand den Mars und freuen uns, dass seine Oberfläche sogar beschriftet ist. Die Kombination von Zenitspiegel und Spiegel wirkt wie ein Umkehrsatz und das Bild ist aufrecht und seitenrichtig.
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Das Fernrohr ist doch die größte Attraktion
Es ist eine astronomiedidaktische Naturkonstante: Kinder (und Erwachsene) wollen durch ein Fernrohr schauen! Wenn das nicht möglich ist, ist der Spass verdorben. Zum Glück fanden wir eine Lösung.
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Schautafeln und Computerplanetarium Stellarium (es kann und will mit dem Zeiss Universarium natürlich nicht mithalten) runden das Programm ab.
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Wir danken dem Planetarium für die Einladung zu dieser Veranstaltung. Es war für uns auf jeden Fall eine gelungene Werbung.
Text und Fotos: Alexander Pikhard