Erlebte Astronomie, Teil 2

Seminarhotel Springerschlössl, 24. Mai 2007

Siebenter Abend unseres Kurses "Erlebte Astronomie, Teil 2 - lebendige Wissenschaft" und zum siebenten Mal schönes Wetter. Langsam wird diese Serie unheimlich. An diesem hochsommerlichen Abend steht das Thema "Wir sind Sternenstaub" auf dem Programm, es geht um die Entstehung der Elemente.

Viele nützen heute den Abend nach dem Kurs, um mit uns - untermalt vom nahen Konzert für Europa in Schönbrunn - zu beobachten. Viel Abkühlung erfahren die rauchenden Köpfe aber nicht, dafür aber Entspannung bei Mond, Venus, Saturn, Tschaikowsky, Strawinsky, Mussorgski, Johann Strauß und als Draufgabe Chatschaturjan.


Der Aufbau des 18" Dobson interessiert auch unsere jüngsten Kursteilnehmer


Derweil sorgt ein Feldstecher für einen ersten Blick zum Mond

Erstes Objekt ist Venus, untermalt von Schwanensee.


Die untergehende Venus


Ein sommerlicher Blick zur ...


... Venus

Dann geht es weiter zum Mond. Dazu Strawinskys "Le Sacre du Printems".


Der Mond ist das nächste Ziel


Totale im huckepack montierten 8" Newton


Details im großen Dobson

Anhand von Saturn und Regulus können wir wunderschön den Tageslauf des Mondes demonstrieren. Vorgestern wurde Saturn um diese Zeit bedeckt, gestern - etwas früher - Regulus.


Zwei Tageswege des Mondes, von Saturn über Regulus zur heutigen Position

Weiter geht es mit Saturn. Johann Stauß als Untermalung ist hier vielleicht ein bisserl zu "süß".


Genau einstellen, damit ihn alle gut sehen:


Saturn

Jetzt ist es dunkel genug für Doppelsterne (epsilon Bootis und epsilon Lyrae). Und zu Chatschaturjans "Säbeltanz" wagen wir uns noch an Deep Sky Objekte. Es ist eine Herausforderung, die ich gerne meistere, bei diesem hellen Himmel M13 und M57 zu finden. Letzeren sehen wir nur mit einem UHC-Filter.

Gegen 23 Uhr endet das Konzert für Europa und auch unsere Beobachtung. Eine der stimmungsvollsten. Abgesehen von den Gelsen. Übrigens: Alle Astrofotos sind Schnappschüsse durchs Okular. Easy Pictures also.

Text und Fotos: Alexander Pikhard