Beobachter: | Alexander Pikhard, Natalie Ebner | ||||||||||||
Datum: | 01. 06. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 22.30 bis 00.45 MESZ | ||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200, Minolta Dimage Z3, Philips ToUCam Pro | ||||||||||||
Bedingungen: |
| ||||||||||||
Bericht: | Die Wolken verziehen sich zusehendes und machen einer milden, sommerlichen fast-noch-Vollmondnacht Platz. Erstaunlich ist einmal mehr die enorme Südbreite des Mondes, die den Mond fast senkrecht unter Jupiter aufgehen läßt.
Der Mond ist noch fast voll. Tief gelblich bis orange verfärbt, wie es sich für einen tief stehenden Vollmond in einer Sommernacht gehört, steht er am Himmel. Nur beim Mare Crisium erkennt man einen ersten Terminator.
Das Seeing läßt zunächst am Jupiter keine sinnvolle Beobachtung zu. Daher zunächst einmal ein Blick auf die Stellung der Jupitermonde gegen 23.30 Uhr MESZ.
Doch knapp vor Mitternacht wird das Seeing auf einmal brauchbar, so dass die Webcam ins Spiel kommt.
Erstaunlich ist einmal mehr das Fehlen des SEB (gestern war es aber da, seltsam). Der GRF ist gut zu erkennen und steht ganz allein in einer breiten, weißen Zone. Das NEB ist sehr dunkel und auch das EB ist sehr deutlich, die EZ überhaupt voll von dunklen Spots und Ovalen. Etwas später noch eine Serie, diesmal nur die Atmosphäre ohne extra Aufnahme für die Monde.
Hinter dem GRF (in Rotationsrichtung) scheint das SEB dann wieder zu beginnen, das könnte erklären, warum es gestern zu sehen war. Ist es heuer ein Halbband? Mehr als Mond und Jupiter sind in dieser wunderbaren Sommernacht allerdings nicht zu beobachten.
Ach ja, wir haben ja (astronomisch) noch nicht Sommer. Meteorologisch ab heute schon. Ich liebe diese Nächte ... |