Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||
Datum: | 08. 06. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 20.00 bis 23.00 MESZ | ||||||||||||
Ort: | Hohe Wand, beim Gasthof Postl | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Sommerliches Schönwetter ohne Mond macht trotz kurzer Nächte Lust aufs Beobachten, und so ist heute die Hohe Wand das Ziel. Zwar sind noch jede Menge Cirren von sich auflösenden Gewittern am Himmel, doch sie sollten eigentlich abziehen oder sich auch noch auflösen.
Erstes Ziel ist Merkur, und dass ich ihn noch beobachten kann erfüllt mich mit Stolz. Ok, die Goto-Montierung meines LX-200 findet den Ort, aber den schwachen Planeten in der Dämmerung zu sehen ist schon eine Kunst.
Das Seeing ist lausig angesichts dieser Thermik, dennoch mache ich mich an Webcamaufnahmen von Merkur und Venus. Der sonnennahe Planet ist eine dünne Sichel, ein seltener Anblick. Und vom scheinbaren Durchmesser gar nicht so viel kleiner als die Venus als man erwarten würde, auch das ist erstaunlich.
Im Westen gehen Venus und Saturn unter.
Im Osten geht Jupiter auf.
Die beiden Planeten Jupiter und Saturn kann ich wirklich nur mehr mit 3m Brennweite aufnehmen.
Auch die ISS gibt mehrmals ein Gastspiel.
Doch schlechtes Seeing und Cirren werden bald sekundär. Eine handfeste Lebensmittelvergiftung macht sich unliebsam bemerkbar und ich baue rasch ab. Nach mehreren unerfreulichen Pausen erreiche ich Wien. Der Sternenhimmel ist mir jetzt ziemlich egal. Mist. |