| Bemerkungen: | Häufig durchziehende Zirren, tiefblauer Himmel, heiß. |
Vor der Bedeckung war der schmale Mond mit bloßem Auge leicht zu finden und gut zu sehen. Dadurch war auch die Venus knapp "links" vom Mond unglaublich leicht sichtbar! Das hatte ich so nicht erwartet gehabt. Das war möglich, da der Mond dem bloße Auge als perfekte Fokussierhilfe diente und der Himmel herrlich "tiefblau" war. Später war die Venus sogar in Zirrenfeldern leicht zu sehen!
Ich beobachtete den Eintritt im 102/900mm FL-Refraktor ausschließlich visuell - ein schönes Erlebnis! Den Austritt konnte ich wegen dichter Zirren nicht beobachten, bald danach war aber die Venus nun "rechts" der Mondsichel visuell gut zu sehen - nun im Celestron 8. Auch die Mondkrater waren am Taghimmel zwar etwas flau, aber sonst gut erkennbar. Bei F=2 konnte ich beide Himmelskörper zusammen im Gesichtsfeld auch leicht fotogafieren.
Es war für mich wirklich verblüffend, wie deutlich und leicht die Venus mit bloßem Auge am Taghimmel sichtbar war. Am beeindruckendsten aber war der Anblick im Fernglas 10x50, da erschien die Venus als ein gleißend (!) heller Lichtpunkt - und das am Tage!
10cm-Refraktor auf meiner Balkonsternwarte am Wienerberg, im Hintergrund u.a. der Anninger
Mond und Venus nach der Bedeckung, um 18:24 MESZ, C 8, F=2m, Canon EOS 350D
Günter Jenner, Wien