Beobachter: | Alexander Pikhard | ||
Datum: | 09. 07. 2007 | ||
Zeit: | 18.45 | ||
Ort: | Wien 12 | ||
Instrument: | Canon EOS 350D | ||
Bedingungen: |
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Bericht: | Als Astronom habe ich, glaube ich, viel Verständnis für unsere Natur und auch jede Menge Respekt vor ihr. Heute Abend fordert sie diese Respekt gehörig ein. Nach einer warmen Wetterperiode soll eine Kaltfront für Abkühlung sorgen, und lange Zeit sieht es so aus, als würde diese Kaltfront nicht kommen. Bis gegen 18.45 Uhr an diesem Abend ...
Was da von Westen mit gewaltigem Tempo daher kommt, ist wirklich furchteinflößend. Diese Wolkenbank der Front wirkt massiv, wie eine Walze, die sich anschickt, alles platt zu machen. Das Tempo, enorm, und dahinter einfach nichts mehr! Meter für Meter kommt dieses "Nichts" unter der Front näher, als würde eine gewaltige Baumaschine die Welt planieren. Gleich ist die Front da, ...
... und ja, bei dem, was ich da am Himmel sehe, habe ich wirklich ein sehr mulmiges Gefühl in der Magengrube. Auf der Terrasse ist das meiste in Sicherheit gebracht, aber dieser Anblick läßt mir schon den Atem stocken. Die Front ist da, das Nichts überrollt uns in Form eines Regenvorhangs, durch den man keine paar Meter durchsieht. Bange Minuten. Doch der Spuk ist bald vorbei, die Temperatur binnen einer Viertelstunde um 15° gefallen. Hat zwar nichts mit Astronomie zun tun, spielt sich aber doch auch am Himmel ab und ist daher auch eine Beobachtung wert. |