Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||
Datum: | 16. 07. 2007 | ||||||||||||||
Zeit: | 20.00 MESZ | ||||||||||||||
Ort: | Sofienalpe | ||||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D | ||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Ein extrem heißer Sommertag. Zuletzt zeigte das Thermometer 38°C im Schatten an, rekordverdächtig. Als ich vor Sonnenuntergang auf die Sofienalpe komme, hat es immer noch stolze 31°C.
Die Sonne beschert uns wieder einmal einen dieser malerischen Untergänge auf der Sofienalpe.
Wenig später ein unglaubliches Farbenspiel der Dämmerung, verziert durch das Neulicht des Mondes und die Venus in den letzten Wochen ihrer Sichtbarkeit.
Die Venus ist jetzt schon eine recht dünne Sichel geworden.
Der Mond zeigt, trotz der dünnen Phase, schon erste Details.
Bald geht der Mond unter.
Jupiter ist unser nächstes Ziel. Der Riesenplanet überrascht heute doppelt. Da ist einmal die obere Konjunktion von Callisto. Heuer, bei weit geöffneten Bahnen der Galileischen Monde, zieht Callisto in Konjunktion deutlich an Jupiter vorbei. Und dann präsentiert sich Jupiter heute unglaublich gestreift. Dort, wo normal ein breites Band liegt, sehen wir heute viele dünne Wolkenbänder.
Das Seeing ist gut, gleich noch eine Aufnahme mit 1,5x-Barlowlinse.
Die zum Beobachten brauchbare Dunkelheit tritt schon merklich früher ein und so können wir in dieser milden Sommernacht (es jaht jetzt immer noch 24°C) auch viele Klassiker beobachten.
Zuerst Doppelsterne. Dann Kugelsternhaufen. M13, M92 und auch M22 sind einfach umwerfend. Dann der Ringnebel M57. Dann die Galaxie M51. Und zum Schluss noch der deutliche Komet C/2006 VZ13 (LINEAR). Wir beobachten selbst weniger, wir zeigen und erklären lieben Gästen die Wunder des Sternenhimmels.
Schade, dass morgen ein Arbeitstag ist. Der Abbau fällt sehr, sehr schwer bei diesen tollen Bedingungen. Aber wir hatten ja unsere zwei Nächte auf der Hohen Wand. |