Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||
Datum: | 10. 08. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 22.30 bis 00.30 MESZ | ||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200, Canon EOS 350D | ||||||||||||
Bedingungen: |
| ||||||||||||
Bericht: | Nach einem trüben Vormittag war der Nachmittag schon freundlicher. Dass der Abend aber wolkenlos würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Erst zögere ich noch mit dem Aufbau des Fernrohrs angesichts dunkler Wolken im Westen, doch allmählich überzeuge ich mich, dass es sich nicht nur um ein kurzes Wolkenloch handelt. Ich baue auf. Ein Blick zu Jupiter - uii, ist das ein schlechtes Seeing. Unmöglich, den Planeten scharf zu bekommen. Gerade einmal das NEB ist blickweise visuell zu erkennen. War es das schon wieder? Nein. Angesichts wirklich guter Durchsicht verkürze ich die Brennweite des LX-200 auf f/3.3, also auf weniger als einen Meter. Damit werde ich mit der Canon EOS 350D Deep Sky Aufnahmen machen. Aus der Stadt. Die Herausforderung heißt hier Flatfield. Ich nehme zwar auch welche auf, doch die Korrektur ist mangelhaft. Streu- und Hintergrundlicht sind auch inhomogen, also richtig "eben" werden die Bilder nicht. Mit f/3.3 ist die Belichtungszeit bei 1600 ISO auf 10 Sekunden limitiert. Nicht wegen der Nachführung, sondern wegen der Hintergrundaufhellung! Also mache ich Serien von Aufnahmen zu je 10 Bildern. Bei den folgenden Bildern handelt es sich grundsätzlich um stark verkleinerte Bildausschnitte. Durch das Addieren der Einzelbilder sind die Ränder der Summenbilder unbrauchbar, die Flatfieldkorrektur verbessert die Randzonen auch nicht unbedingt. Und ja, Flatfield bei Farbaufnahmen ist so eine Sache!
Nicht so übel für mitten aus der Stadt. Perseiden habe ich keinen einzigen gesehen. |