| Durchsicht: | sehr gut (1) |
| Aufhellung: | gut (2) |
| Seeing: | ausreichend (3) |
| Freis. vis. Grenzgroesse: | 6.0 |
| Temperatur: | 25-14 °C |
| Wind: | leicht aus SW |
| Bemerkungen: | Anfangs Cirren, dann wolkenlos. |
Nach der Beobachtung der extrem dünnen Venussichel und einem guten Abendessen begeben wir uns erneut auf die Sternwarte Mariazell. Der Himmel wird immer besser. Es ist sensationell mild. Dank Föhn hat es anfangs unglaubliche 25°C. Selten haben wir auf der Stehralm bei einer so milden Temperatur beobachtet. Dabei ist der Wind zum Glück nicht stark.
Letzte Cirren können die sommerliche Milchstraße nicht mehr trüben
So beginnt eine wunderschöne Deep Sky Nacht. Viele fotografieren, aber es wird auch visuell geschaut. Karin und Matthias haben ihren 12" Dobson aufgebaut, er ist dafür wie geschaffen. Christoph und ich fotografieren mit 12" LX-200s vor der Sternwarte, Karl Aigner in der Kuppel.
|
|
|
Es wird eine sehr intensive und letztlich auch wirklich erstklassige Beobachtungsnacht, von der ich hier einmal die eigenen Ergebnisse präsentiere. Ich habe mein 12" LX-200 vor der Sternwarte aufgebaut. Die Optik ist auf f/3.3 verkürzt; mit der EOS 350D ist da leider nicht das ganze Feld eben, aber wenn ich mich auf die Mitte konzentriere und den Rest wegschneide, dann werden das brauchbare Bilder, zumindest fürs Web. Und sie sollen in erster Linie dokumentieren, wie gut die Nacht und wie reichhaltig unsere Aktivitäten sind. Alle Aufnahmen sind also stark verkleinerte Bildausschnitte. Empfindlichkeit generell 1600 ISO.
Ich beginne mit dem tief im Süden kulminierenden Schützen und seiner Nachbarschaft.
M8. 6 x 10 plus 6 x 20 Sekunden. Etwas größerer Bildausschnitt als bei den nachfolgenden Bildern.
M17. 8 x 20 Sekunden.
M20. 11 x 20 Sekunden. Unerwartet gut für diese Kamera.
M16. 9 x 20 Sekunden. An der Grenze der Rotempfindlichkeit.
M22. 9 x 20 Sekunden. Ein Traum, auch visuell.
M55. 10 x 20 Sekunden. Interessant im Vergleich zu M22.
Zwei interessante Kugelsternhaufen im Schlangenträger zum Vergleich. Die beiden Haufen sind gar nicht so klein und werden viel zu selten beobachtet.
M10. 7 x 20 Sekunden. Interessant im Vergleich zu M22.
M12. 9 x 20 Sekunden. Interessant im Vergleich zu M22.
Und einer darf natürlich auch nicht fehlen:
M27. 10 x 20 Sekunden. Interessant im Vergleich zu M22.
Die letzten Cirren haben sich aufgelöst oder sind abgezogen und auch der anfangs heftigere Wind hat sich gelegt. Bevor wir zu den Herbstklassikern übergehen, rasch ein Blick in den Großen Bären, zur Galaxie NGC 4036. In dieser befindet sich die Supernova SN 2007gi, die hellste ihrer Art seit langem. Die nachfolgende Aufnahme ist in einem wesentlich größeren Maßstab als die anderen.
NGC 4036 mit SN 2007gi. 10 x 20 Sekunden. Interessant im Vergleich zu M22.
Jetzt zu Herbstklassikern. Auch die kleineren Bilder sind im gleichen Maßstab wie die bisherigen außer M8 und NGC 4031, nur kleinere Bildausschnitte.
|
|
|
|
|
|
Zwei interessante und extrem unterschiedliche planetarische Nebel:
|
|
|
Jetzt zu ein paar Galaxien ...
M31. 17 x 20 Sekunden. Größerer Bildausschnitt, bei dem Verzeichnung am Rand leider schon sehr stört.
Dennoch bemerkenswert, welche Strukturen nahe dem Zentrum des Andromedanebels heraus kommen.
M33. 10 x 20 Sekunden. Gar nicht schlecht.
M74. 12 x 20 Sekunden. Eher schon zu klein.
Hoch über uns jetzt die beeindruckende Milchstraße.
Die Milchstraße in Perseus und Cassiopeia. Unten M31. 5 x 30s mit 18mm.
Zeit für einen weiteren Klassiker:
h+chi im Perseus. Mosaik aus zwei Aufnahmen von je 5 x 20 Sekunden.
Gegen 2 Uhr wird der Wind doch etwas stärker. Ein interessantes Objekt zum Abschluß durchs Fernrohr.
NGC 253. 9 x 20 Sekunden. Eher schon zu klein.
Die Nacht ist noch immer traumhaft.
Perseus, Pleiaden und Mars über der Sternwarte.
Fuhrmann und Stier mit Mars.
Großer Bär tief im Norden.
Man könnte noch weitermachen, aber angesichts von 300 Einzelfotos sollte es für eine Weile reichen.