Beobachter: | Alexander Pikhard, Anneliese Haika | ||||||||||
Datum: | 16. 08. 2007 | ||||||||||
Zeit: | 09.30 bis 10.30 MESZ | ||||||||||
Ort: | Raiffeisen-Volkssternwarte Mariazell | ||||||||||
Instrument: | 16" Meade LX-200, 8" Cassegrain, Philips SPC 900 | ||||||||||
Bedingungen: |
| ||||||||||
Bericht: | Nach der traumhaften Beobachtungsnacht erwartet uns ein strahlender Morgen.
Eigentlich steht heute ein Wandertag auf dem Programm, doch angesichts des klaren Himmels ist ein Blick zur Venus unbedingt notwendig. Heute ist der kleine Cassegrain mit 1800mm Brennweite dran. In Ostlage steht er unter dem Hauptrohr und kann so mittels Kuppelspalt vor Sonneneinfall geschützt werden. Doch bevor ich zur Venus schwenke, kommt mir noch eine andere Idee. Mars. Rasch schwenkt die Paramount Montierung zum Roten Planeten und sogleich sehe ich ihm im Fernrohr. Angesichts seiner Helligkeit, des reichen Kontrasts und erkennbarer Details nehme ich das 16" LX-200 in Betrieb. Toll! Rasch zur Webcam. Es geht sogar mit einer 2x-Barlowlinse, also 8m Brennweite. Trotz nur 7" scheinbarem Durchmesser sind viele Details auf Mars zu erkennen, sogar der Solis Lacus. Einige deutliche Strukturen auf der Südhalbkugel kann Mars Previewer nicht identifizieren, das ist interesaant. Die südliche Polkappe ist extrem klein und von einer nördlichen Polhaube ist nichts zu erkennen.
Zwei Wanderer und eine ungarische Familie werden von der geöffneten Kuppel angezogen. Ungläubig betrachten sie den Mars. Und jetzt, nach einem kurzen Schwenk und Umbau, schließlich auch die Venus.
Die dünne Sichel der Venus, nur 44 Stunden vor der unteren Konjunktion, ist wirklich ein toller Anblick. Der kurze Ausflug auf die Sternwarte hat sich mehr als ausgezahlt. |