| Durchsicht: | gut (2) |
| Aufhellung: | ausreichend (3) |
| Seeing: | ausreichend (3) |
| Freis. vis. Grenzgroesse: | 6.0 |
| Temperatur: | 13 °C |
| Wind: | kein |
| Bemerkungen: | Anfangs Cirren, dann Dunst. |
Die Wolken am Nachmittag haben uns beim Computerworkshop nicht gestört. Jetzt, am Abend, offenbar auch nicht. Erstens vertrauen wir dem Wetterbericht, der deren Verschwinden vorhersagt, und zweitens ist die Stimmung so gut, dass einfach alle ihre Instrumente aufbauen. Ich denke, sie hätten sie auch bei gänzlich bedecktem Himmel aufgebaut. Oder?
Die abziehenden Cirren bescheren und zwei schöne Nebensonnen.
Sonne mit zwei Nebensonnen
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Es gibt ein reichliches Abendbuffet bei der Star Party, gesponsort von der WAA. Der Himmel wird farbenfroh und wirklich langsam immer besser.
Malerischer Sonnenuntergang
Im Schein der untergehenden Sonne entsteht das größte Teleskoptreffen auf der Sternwarte seit langem.
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So ein reges Treiben und so eine gute Stimmung gab es hier schon lange nicht bei unserer Summer Star Party. Kein Wunder, die letzten zwei Jahre waren wir zu diesem Termin nicht vom Wetter verwöhnt worden.
Teleskopwald rund um die Sternwarte. Die Kuppel wird auch bald geöffnet werden.
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Die ersten beiden Objekte sind der zunehmende, allerdings tief stehende Mond und Jupiter.
Abendstimmung mit Mond
Der zunehmende Mond
Jupiter, trotz schlechtem Seeing mit deutlichem GRF
Mit fortschreitender Dunkelheit werden die Cirren in der Tat immer weniger, daher beobachten wir entsprechend intensiv.
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Bis Mitternacht beobachten wir ausschließlich visuell und bestaunen zunächst die Kugelsternhaufen M3, M13, M92, M56, M2 und M15 in diversen Teleskopen. Auch der unscheinbare M72 kommt dazu. Dann geht es, schon mit einem UHC Filter bewaffnet, an die planetarischen Nebel M27 und M57.
Ein besonderer Höhepunkt ist der Nordamerikanebel. Er ist mit freiem Auge zu sehen, vor allem, wenn man den UHC-Filter vor das Auge hält. Mit Filter am Fernrohr beobachten wir dann die tief stehenden M8, M16 und M17 sowie die hoch stehenden Cirrus- und Crescent-Nebel.
Es ist heute dunstiger als gestern und daher stört das Licht der Basilika-Beleuchtung heute wirklich extrem. So wenden wir uns dem Himmelsbereich von Norden nach Osten zu. Da steht die Galaxie NGC 4036 mit der hellen Supernova 2007gi. Sie ist sehr deutlich, aber ist sie nicht schon etwas schwächer geworden?
Die beste Sicht haben wir im Bereich von Perseus, Cassiopeia und Andromeda. Dort stehen viele interessante Objekte, allen voran M31, sowie zahlreiche Sternhaufen.
Meteore beobachtet man am besten liegend
Die Perseiden sind nahezu abgeklungen. Ein sehr heller Kappa-Cygnide, hell, grün, mit Leuchtspur, und ein sehr heller Iridium-Flare entschädigen uns und sorgen für Abwechslung.
Nach Mitternacht entscheide ich mich doch noch zu einigen Deep Sky Fotos. Mit dem auf f/3.3 verkürzten 12" LX-200 nehme ich mit der EOS 350D ein paar Sternhaufen auf. Alle Aufnahmen mit 1600 ISO und verkleinerte Bildausschnitte.
NGC 663, Cassiopeia, 5 x 20 Sekunden
NGC 659, Cassiopeia, 5 x 20 Sekunden
NGC 103, Cassiopeia, 6 x 20 Sekunden
NGC 7788 und NGC 7790, Cassiopeia, 5 x 20 Sekunden
NGC 752, Andromeda, 5 x 20 Sekunden, keine Offenbarung, da zu groß
NGC 188, Kepheus, 6 x 20 Sekunden
NGC 1245, Perseus, 6 x 20 Sekunden
Aber einer schlägt sie alle. Wir erklären ihn zum Objekt des Abends: NGC 7789 in der Cassiopeia.
NGC 7789, Cassiopeia, 5 x 20 Sekunden, in etwas größerem Maßstab
Gegen 1.30 Uhr, also eigentlich schon recht früh, bauen die letzten Beobachter ab. Die Nacht ist nicht so gut wie die letzte, die Müdigkeit größer. Zufrieden beenden wir die dritte schöne Beobachtungsnacht dieser Summer Star Party 2007.