Beobachter: | Alexander Pikhard, Natalie Ebner | ||||||||||||||
Datum: | 15. 09. 2007 | ||||||||||||||
Zeit: | 19.00 bis 20.00 MESZ | ||||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||||
Instrument: | Canon EOS 350D | ||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Ein malerischer Sonnenuntergang leitet einen interessanten Abend ein.
Herbst, das ist die Zeit, in der die zunehmenden Mondphasen tief am Westhorizont stehen. Die Ekliptik liegt flach zum Horizont, da sie vom Herbstpunkt, nahe dem dem Sonne jetzt steht, um den Winkel der Ekliptikschiefe von 23,5° fällt. Heuer kommt noch hinzu, dass sich der absteigende Knoten der Mondbahn auch in der Nähe des Herbstpunkts befindet und die Mondbahn mit ihrer Neigung von etwa 5,2° auch noch gegenüber der Ekliptik nach süden fällt. Da die Tagesbahnen der Gestirne im Westen zum Horizont 42° nach Süden geneigt sind, liegt die Mondbahn jetzt nur rund 13° zum Horizont geneigt. Der zunehmende Mond ist also kurz nach Sonnenuntergang tief im Südwesten zu erwarten. Da ist er auch, und aus einer nüchternen mathematischen Überlegung wird ein Naturschauspiel von außerordentlicher Schönheit.
Dunst und hohe Wolken lassen den Himmel "schmutzig" erscheinen, doch erst das ermöglicht dieses tolle Farbenspiel beim Untergang des jungen Mondes.
Eine ferne Wolkenbank liefert dann die Kulisse für den untergehenden Mond. Die ziehenden Wolken machen die Sache spannend, doch dann ist es ja doch die Erddrehung, die unseren Mond für heute verschwinden lässt. Es folgt ein recht klarer, aber windiger Abend und immer wieder ziehen dünne Wolken durch. Highlight war heute sicher der Monduntergang. |