Beobachter: | Florian Woborny, Manfred Holecek | ||||||||||||
Datum: | 13. 10. 2007 | ||||||||||||
Zeit: | 22:00 bis 06:30 MESZ | ||||||||||||
Ort: | Sulzer Höhe/NÖ | ||||||||||||
Instrument: | 300 Russentonne (f/4.5) auf HEQ-5, Canon EOS 350D | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Rund um Neumond waren ein paar mondlose Nächte, von denen ich wenigstens Eine nutzen wollt, um beobachten zu gehen. In der Nacht von 13. auf 14. passte alles zusammen. Gutes Wetter mit ziemlich klarem Himmel, die ganze Nacht kein Mond, Wochenende. Was will des Beobachters Herz mehr. Also rauf auf die Sulzer Höhe (auf die ich jetzt nur mehr 10 Minuten brauche und nicht mehr eine gute dreiviertel Stunde). Das eingehende Studium der Wetterberichte und Simulationen sagte eine klare, klare aber feuchte Nacht mit wenig Wind voraus. Genauso ist es eingetroffen. In weiser Voraussicht hatte ich bereits die Wintermontur mit, denn die Temperaturen sanken über Nacht bis knapp unter den Gefrierpunkt ab, sodass das Gras beim Gehen unter den Schuhsohlen knackte. Wind gab es keinen, bis auf vereinzelte, sich heranschleichende Lüftchen. Erst in der Morgendämmeru! ng kam w ieder ein wenig mehr Bewegung in die Atmosphäre. Die Durchsicht hätte ich eigentlich ein bisschen besser erwartet, da es sowohl am 12. als auch am 13. geregnet hatte. Offensichtlich blieb aber etwas Feuchtigkeit bzw. Staub in der Luft zurück. Die Aufhellung des Himmels war dadurch natürlich auch ein bisschen stärker, als es auf der Sulzer Höhe möglich gewesen wäre. Doch das alles tat der Sache keinen Abbruch, denn die Fotos dieser Nacht sprechen eigentlich für sich. Diesmal hatte ich keine Lust, durch das C8 zu fotografieren. Bei der langen Brennweite von 2 Metern bzw. verkürzt auf 1,26 Meter, machen sich Fehler durch ungenaue Poljustage deutlich schneller bemerkbar und das langwierige Einscheinern wollte ich mir sparen. Daher nahm ich mir in dieser Nacht ein paar Paradeobjekte vor, die ich mit der 300 mm Russentonne ablichtete. Bei 300mm f/4.5 begrenzte nur mehr der, mit steigender Belichtungszeit immer heller werdende Himmelshintergrund die Einzelbelichtungen. Der Großteil der Fotos hatte Belichtungszeiten von 2 Minuten bei h+chi bzw. M42 und 3 Minuten bei M45. Allerdings machte ich, um die Nebel besser herausarbeiten zu können, je eine länger belichtete Aufnahme in der der Himmelshintergrund schon recht hell wurde, aber auch mehr Nebeldetails sichtbar waren. Durch das Mitteln mehrerer Einzelbilder lies sich die Aufhellung aber recht gut in Schach halten. Bei M42 belichtete ich zusätzlich einmal 3,5 Minuten und bei M45 lag die längste Belichtungszeit bei über knapp über 5 Minuten. Also, was soll ich noch sagen, so zufrieden mit den Ergebnissen war ich schon lange nicht. Durch die Verwendung der kurzen Brennweite hatte ich viel weniger Ausschuss und konnte so in dieser Nacht 3 Objekte höchst erfolgreich ablichten. Hier nun die Fotos:
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Bilder: | http://www.r3d3y3.org |