Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||
Datum: | 15. 10. 2007 | ||||||||
Zeit: | 18.20 | ||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200, Canon EOS 350D | ||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
An einem wolkenlosen, leicht dunstigen Abend steht die dünne Mondsichel tief im Südwesten. Herbst, das ist nicht die Zeit des zunehmenden Mondes, sondern des abnehmenden; daher ist der Mond in dieser Phase nicht gut zu beobachten. Dennoch möchte ich einen Blick durchs Fernrohr machen. Es sollte sich lohnen. Wie gestern "zieren" auch heute auffällig viele Kondensstreifen von Flugzeugen den Himmel. Und da bahnt es sich an ...
Ein Flugzeug fliegt nach Südwesten. Es scheint den Mond klar zu verfehlen. Doch dann lenkt der Pilot in eine Linkskurve. Genau auf den Mond zu.
Es gibt Glück und es gibt unwahrscheinliches Glück. Letzteres ist, in so einem Moment das Fernrohr auf den Mond gerichtet und eine Kamera in der Hand zu haben. Ich ziele durchs Okular. Klick, klick, klick, ... Der Kondensstreifen leuchtet im grellen Licht der untergehenden Sonne und sieht so aus wie der Feuerschweif einer Rakete, die geradewegs auf den Mond zufliegt. Ein toller Anblick, ein toller Farbkontrast, der feuerfarbene Streifen gegen den blassgelben Mond vor zartblauem Hintergrund. Wollte ich unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten! |