Bastelei mit Mond und Mars

Wien 12, 12. 02. 2008

20080212api18.html

Beobachter:Alexander Pikhard
Datum:12. 02. 2008
Zeit:18:00 MEZ
Ort:Wien 12
Instrument:12" Meade LX-200, Philips SPC 900, Somicon Vimicro 301Neptune
Bedingungen:
Durchsicht:ausreichend (3)
Aufhellung:schlecht (4)
Seeing:ausreichend (3)
Wind:kein
Temperatur:2°C
Sonstige Bedingungen:Starker Dunst
Bericht:

Ein sehr dunstiger Abend, an sich nicht unbedingt zum Beobachten. Doch die Tests für eine Veranstaltung müssen fortgesetzt werden. Für das Problem mit dem zu kurzen USB-Kabel zeichnet sich eine Lösung ab. Eine aktive Verlängerung, die USB über Netzwerk-Patchkabel überträgt, sollte die Lösung sein. Eine Billigsdorferwebcam dient als Sucher.


Mond, Schnappschuss durchs LX-200 mit 75mm Projektionsokular. Eine tolle Mondphase.

Jetzt zum technischen Aufbau.


Das LX-200 mit jeder Menge Kabel


Zwei Webcams: Eine am Sucher, eine am Hauptrohr


USB-Hub. Hier läuft alles zusammen, auch die (serielle) Steuerung des Teleskops


Beobachten im Winter? Am besten vom Wohnzimmer aus - mit neugierigem Gast.


Mond im LX-200 mit Cartes-du-Ciel-Steuerbox


Hier Mars. Das Einstellen aus der Ferne war aber nicht ganz einfach!

Die Suchercam zeigt an sich ohne Probleme Mond und helle Objekte wie Mars; das Fadenkreuz mache ich sichtbar, indem ich mit einem roten Lämpchen vorne in das Objektiv leuchte. Dennoch ist das Einstellen von Objekten nicht einfach, da die Sucherbrennweite etwas zu kurz ist. Irgendwo habe ich noch ein Rohr mit 600mm Brennweite, das wird der nächste Test.

Alles klappt. Zwei Webcams - mit VirtualDub kann ich problemlos hin- und herschalten - und die Teleskopsteuerung über die auf derzeit schon 15m verlängerte Strecke. Ich spiele mit dem Mond herum und so ganz nebenbei mache ich die folgenden Webcamaufnahmen. Aus dem Wohnzimmer wie gesagt.


Theophilus, Cyrillus und Katharina


Hypatia und Umgebung


Plinius und Promontorium Archerusia


Aristoteles und Eudoxus genau am Terminator


Die südliche Hörnerspitze


Rupes Altai

Und dann noch Mars. Mit nur 3m Brennweite sehr klein.


Mars.

Spannende Spielerei und dazu noch erfolgreich. Aus Neugierde werden noch weitere Tests mit anderen Systemen folgen.