Beobachter: | Alexander Pikhard, Natalie Ebner | ||||||||||
Datum: | 22. 03. 2008 | ||||||||||
Zeit: | 19:00 bis 23:30 Uhr MEZ | ||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D | ||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Unverhofft leuchten heute Abend die Sterne vom Himmel. Das stand so gar nicht auf dem Plan diverser Wettermodelle und gibt den Meteorologen sicher Grund zum Nachdenken. Vor dem Eintreffen einer Störung aus Süden ist der Himmel jedenfalls klar und bei leider nicht gutem Seeing geht sich ein Blick zu Saturn und dann auch noch zum Mond aus.
Durch das Seeing wird Saturn leider etwas "weichgezeichnet", doch der Planet fällt heute vor allem durch seine schon visuell erkennbaren, tollen Pastellfarben auf. Ein schöner Anblick. Nicht weniger bemerkenswert die Schar an Monden, die heute gut zu sehen sind.
Beachtenswert: Durch die nahe Kantenstellung der Ringe stehen die Monde schon häufiger in einer Linie! Dann geht der Mond auf. Ein interessanter Anblick insofern, als durch die Libration das Mare Crisium randfern steht und der Terminator über eine selten zu sehende Region der Mondoberfläche läuft.
Rund zwei Stunden später steht der Mond schon höher und der ungewöhnliche Terminator kommt jetzt noch besser zur Geltung.
Interessant ist das Bergland östlich des Mare Crisium. Doch eine besonders interessante Struktur liegt im Nordosten.
Habe ich schon einmal gesagt, dass der Anblick des Mondes jedes Mal ein anderer ist? Heute ist er ganz besonders selten. Und vor allem: Ein unverhoffter Beobachtungsabend. |