Beobachter: | Alexander Pikhard, Natalie Ebner | ||||||||
Datum: | 14. 05. 2008 | ||||||||
Zeit: | 19:30 bis 21:30 MESZ | ||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D | ||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | An einem sehr klaren Abend beschließe ich, aufgrund der Erfahrungen der letzten Abende schon in der Dämmerung Mond und Saturn zu beobachten. Grund ist, dass sich das Seeing in den letzten Nächten im Lauf der Zeit immer verschlechtert hat. So starte ich früh.
Anfangs zieren noch malerische Gewitterwolken im Süden den Himmel, doch die Wolken werden weniger. Der Mond ist das erste Ziel, hoch im Süden.
In dieser fortgeschrittenen Phase gibt es einige lohnende Ziele, wie die Totale zeigt.
Plato, Copernicus, Tycho und Clavius sind bei diesem Mondalter die lohnendsten Ziele (wobei Tycho selbst bei stärkerer Vergrößerung nicht viel hergibt) und ich widme mich ihnen mit der Webcam (alle nachfolgenden Aufnahmen am 12" LX-200 bei f/10, F=3m, Philips SPC 900NC, IR Passfilter 742nm, verkleinert).
Das Seeing könnte besser sein, aber Registax holt aus den Aufnahmen doch einiges heraus. Jetzt zu Saturn.
Bei Saturn wage ich mich doch an 6m Brennweite, und es geht auch gerade noch. Einmal mehr zeigt sich der Ringplanet enorm farbenfroh mit erkennbaren Strukturen in den Bändern. Wenn die Ringe nur mehr wenig weit geöffnet sind, werden die Atmosphärenstrukturen auf dem Planeten umso interessanter. Merkur kann ich von der Terrasse aus nicht beobachten, er steht zu weit im Nordwesten. Ein Dämmerungsfoto mit Merkur ist von einem Nordfenster aus aber möglich.
Interessant, eine Beobachtung am Abend mit Merkur abzuschliessen. Die Jahreszeit macht es möglich. |