Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||
Datum: | 12. 08. 2008 | ||||||||||||||
Zeit: | 20:00 bis 23:30 MESZ | ||||||||||||||
Ort: | Sofienalpe | ||||||||||||||
Instrument: | 6" Skywatcher Refraktor 150/1200mm, Philips SPC 900NC, Canon EOS 350D | ||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Erneut war es ein strahlender Sommertag, dem ein schöner Sommerabend folgt. Das Perseidenmaximum fand zwar untertags und für uns unbeobachtbar statt, aber ein paar sollten noch zu sehen sein und so finden wir uns heute auf der Sofienalpe ein. Im Nordwesten zieht ein Gewitter malerisch vorbei. Es gibt ein tolles Fotomotiv ab, stört aber leider den Blick auf die Venus.
Mond und Jupiter sind die ersten Ziele.
Jupiter bietet heute eine besonders drollige Konstellation seiner Monde, die deren Bewegung auch rasch deutlich macht.
Der Planet selbst gibt auch etwas her, wenngleich die eher langweilige Seite zu sehen ist.
Der schöne Abend und die Perseiden locken viele WAA-ler und auch Schaulustige auf die Sofienalpe. So richtig international wird es durch eine Gruppe junger Chinesinnen (aus Peking, ironischerweise nützen sie gerade die Zeit der Olympischen Spiele für eine Europareise), mit denen es zwar ziemliche Verständnisprobleme gibt, die Freude am Sternenhimmel (den man in der chinesischen Hauptstadt so gut wie nie sehen kann) eint uns trotzdem.
Es wird eine Perseidenparty, die anfangs "nur" durch Scharen von Insekten (Gelsen, Flugameisen und Bremsen) etwas beeinträchtigt wird. Viele sitzen in der Wiese und warten, andere vertreiben sich die Zeit mit Mond, Jupiter und den helleren Deep Sky Objekten im Fernrohr.
Gegen 22.45 Uhr ändert sich das Wetter. Aus dem milden Südostwind wird ein Sturm aus W und es kühlt merklich ab. Auch die Durchsicht leidet, offenbar wird die Atmosphäre schon feuchter. So beginnt unsere Gruppe allmählich, nach Hause aufzubrechen. Und die Perseiden? Ein paar schöne waren dabei. In den Stunden unserer Beobachtung zählen wir in etwa ein Dutzend. Die schwächsten sind sicher dem Mondlicht zum Opfer gefallen, ohne Mond hätten wir mehr gesehen. |