Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||
Datum: | 09. 09. 2008 | ||||||||||
Zeit: | 18:00 - 20:00 UT | ||||||||||
Ort: | Observatorio del Teide, Teneriffa | ||||||||||
Instrument: | Canon EOS 350D | ||||||||||
Bedingungen: |
| ||||||||||
Bericht: | Im Zuge der Studienreise der Kuffner-Sternwarte zu den grossen Observatorien auf den Kanarischen Inseln (Gesamtbericht mit Details vom Besuch des Observatoriums beizeiten auf www.kuffner.ac.at) haben wir zwei Nächte lang Gelegenheit zur Beobachtung auf dem Observatorio del Teide auf Teneriffa. Leider kommt es auch an den besten Plätzen der Welt vor, dass das Wetter nicht mitspielt, und so ist es heute Abend. Die tiefen Passatwolken, deren Obergrenze normalerweise nicht über 1.800m liegt, schwappen heute über die 2.400m des Izaña-Rückens und zu allem Überfluss machen auch noch hohe Cirren den Himmel dicht.
Das gibt zwar einen tollen Sonnenuntergang, ...
... doch astronomische Bedingungen sind das nicht. Zumal auf einem Observatorium Regeln gelten, die wir Amateure, zum Leidwesen unserer Geräte, normalerweise umgehen: Bei zu viel Feuchtigkeit, zu viel Wind oder ähnlichen Bedingungen bleiben die Kuppeln zu. Die Wetterstation der Sternwarte zeigt dies unmissverständlich an.
Ist auch nur ein Feld rot, kann nicht beobachtet werden. So beschränken wir uns auf ein paar abendliche Blicke zum Mond und den vier Planeten mit einer kleinen, mitgebrachten Russentonne.
Bald hüllen die Passatwolken das Observatorium in einen gruseligen, dichten Nebel, der sich bis lange nach Mitternacht nicht mehr lichtet. Schade, aber morgen ist auch noch eine Nacht. Und es sei verraten, sie wird wie durch ein Wunder traumhaft. |