Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||
Datum: | 17. 10. 2008 | ||||||||||||||
Zeit: | 18:30 MESZ | ||||||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||||||
Instrument: | 12" Meade LX200, Russentonne 100/1000mm, Canon EOS 350D | ||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Die Kaltfront, die am gestrigen Abend mit einem heftigen Gewitter über Wien hinweg gezogen ist, ist vorbei, hat keine allzu grosse Abkühlung gebracht und der Himmel klart heute mehr und mehr auf. Der Abend und die Nacht werden, etwas unerwartet, glasklar.
Monatelang war Venus in der Abenddämmerung äußerst unauffällig, doch jetzt beginnt sich ihre Sichtbarkeit zu entwickeln. Leicht ist unser Schwesterplanet mit freiem Auge zu erkennen und bereits auffälliger als Jupiter.
Im Fernrohr gibt Venus mit ihrer tiefen Lage noch nicht sehr viel her.
Die Dämmerung ist heute wieder einmal extrem farbenfroh und wird durch Schwärme von Saatkrähen verziert.
Venus geht langsam unter, ...
... und am klaren Horizont beginnt die Suche nach dem Kometen C/2008 A1 (MCNaught). Visuell ist lange nichts zu holen, bis es mir gelingt, den Kometen am 12" LX-200 bei f/6.3 fotografisch einzufangen.
Visuell sehe ich gar nichts. Sehr hell kann der Komet also nicht sein. Das nächste Ziel ist Jupiter. Das Seeing lässt keine detaillierte Beobachtung mehr zu, doch die Stellung der Jupitermonde und die Nähe des Doppelsterns HD 177120 (6,8mag / 8,3mag / 8") ist reizvoll.
Jupiter geht bald unter, seine (heuer kurze) beste Sichtbarkeitsperiode ist auch schon so gut wie vorbei. Weiter zu den äußeren Planeten.
Nach drei Riesenplaneten und ihren Monden steht unser eigener Mond als letztes Objekt auf dem Programm. Er steht mittlerweile hoch genug für meinen Standort. Es ist immer wieder interessant, den abnehmenden Mond zu beobachten.
Am LX-200 nehme ich ein paar Regionen mit 2x-Barlowlinse (F=6m) auf, die Bilder sind jeweils stark verkleinert.
Besonders beeindruckend ist der südliche Mondrand mit seinen hohen Bergen.
Fazit: Auch ohne Deep Sky gibt der Himmel momentan eine Menge her! |