Beobachter: | Alexander Pikhard, Natalie Ebner | ||||||||||||
Datum: | 25. 10. 2008 | ||||||||||||
Zeit: | 02:00 bis 04:45 MESZ | ||||||||||||
Ort: | Risola bei St. Anna/Aigen, Südsteiermark | ||||||||||||
Instrument: | 6" Skywatcher Refraktor 150/1200mm, Canon EOS 350D | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Kurzurlaub in der Steiermark. Zu kurz? Vielleicht; zu kurz ist aber auf jeden Fall das Bett, was zu Schlaflosigkeit führt. Ein nächtlicher Blick aus dem Fenster offenbart dann das Unglaubliche: Die beständige Hochnebeldecke über dem südsteirischen Weinland ist ausgerechnet jetzt, spät in der Nacht, aufgebrochen und präsentiert einen tollen Winterhimmel bei gar nicht so winterlichen Temperaturen. Egal, wie spät es ist, das Fernrohr wird aufgebaut.
Zuerst ein Mosaik aus 1-Minuten-Aufnahmen (F=18mm, 1600 ISO), das für Autopano pro kein Problem darstellt. Am Sirius erkennt man noch etwas Dunst. Dann eine visuelle Tour: M42 (wow!), M45, M35, M31 - was halt bekannt ist und hoch am Himmel steht. Fotografisch nehme ich mir M42 und M35 vor.
Ich bilde mir ein, dass der Dunst stärker wird, da der Kontrast abnimmt, doch das hat eine andere Ursache. Ein seltsames Licht hinterm Wald im Osten entpuppt sich bald als der knapp 26 Tage alte Mond!
Es ist in der Tat bemerkenswert, Aristarch einmal von der anderen Seite beleuchtet zu sehen. Schade, dass das Seeing nicht mehr zulässt.
Zum Schluß ein Blick zum Saturn. Leider läßt das Seeing in der geringen Höhe kein Foto zu, aber der Anblick ist bemerkenswert. Der Ring ist extrem flach, man erkennt die beiden Ringbögen wie zwei Bindestriche, abgelöst vom Planeten. Ich kann Galileis Eindruck nachvollziehen, der den Planeten "dreifach" gesehen hat! Mondlicht und Müdigkeit sind jetzt aber doch ein Grund, die Beobachtung zu beenden - abgesehen von der Feuchtigkeit des jungen Morgens. |