Beobachter: | Anneliese Haika |
Datum: | 01. 12. 2008 |
Zeit: | 16:50 bis 17:20 Uhr MEZ |
Ort: | Wien 13 |
Instrument: | Tasco 4" Spiegel |
Bedingungen: |
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Bericht: | Nachdem ich sozusagen Heimvorteil auf der Homepage genieße, schicke ich den ersten Bericht von der Venusbedeckung - wohl wissend, dass ich den Austritt bei mir zu Hause nicht mehr sehen kann. Zuerst wollte ich nur mit dem Feldstecher vom Dachbodenfenster aus beobachten, doch dann konnte ich es nicht lassen. Mein allererstes Teleskop (aus dem Kaufhaus) hatte ich erst vor kurzem wieder nach Hause geholt. Es war jahrelang hergeborgt. Für die schnelle Beobachtung aus dem engen Dachbodenfenster war es nun genau das richtige. Die Sache erwies sich zwar als nicht ganz so einfach, aber aufgelegt auf dem Fensterbrett und abgestützt mit Gegengewicht in der Dachrinne und Stativ auf dem Vordach gelang es mir dann doch Mond und Venus hineinzubekommen. So konnte ich die Bedeckung perfekt verfolgen. Vor dem Verschwinden sah es so aus, als würde der dunkle Mondrand leicht aufleuchten - aber das war sicher eine Täuschung. Das Verschwinden der Venus hinter dem Mond zog sich über viele Sekunden hin. Ich glaube, der letzte Rest der Venus flackerte ganz kurz noch ein oder zwei Mal auf, bevor sie völlg verschwand. Anbei zwei Fotos. Das eine zeigt die etwas gewagte Beobachtungsanordnung, das zweite Mond und Venus ein paar Minuten vor der Bedeckung durch das Okular fotografiert. Es ist garantiert kein gutes Astrofoto, aber ich finde, manchmal dürfen Astrofotos auch schlecht sein. Nämlich dann, wenn sie als Erinnerung an eine etwas abenteuerliche aber gelungene Beobachtung dienen. |