Venus und Jupiter

Wien 12, 21. 12. 2008

20081221api15.html

Beobachter:Alexander Pikhard
Datum:21. 12. 2008
Zeit:15:45 bis 17:00 Uhr MEZ
Ort:Wien 12
Instrument:12" Meade LX200 mit Philips SPC 900, Canon EOS 350D
Bedingungen:
Durchsicht:gut (2)
Seeing:schlecht (4)
Wind:leicht aus NW
Temperatur:6°C
Feuchtigkeit:trocken
Sonstige Bedingungen:Dünne, hohe Wolken 2/8
Bericht:

Wie BOLAM genau vorhergesagt hatte, klart heute mit Sonnenuntergang für etwa zwei Stunden der Himmel auf. Zwei Stunden! Das ist unglaublich viel nach Wochen schlechten Wetters. Eine Beobachtung von Venus und Jupiter sollte sich ausgehen. Ich baue sogar das 12" LX-200 auf, um zu testen, ob noch alles funktioniert.

Der Abend beginnt mit einem bemerkenswert grellen Sonnenuntergang, den zu fotografieren sehr unangenehm ist. Da muss in der Tat ein sehr klares Wolkenloch kommen.


Enorm greller Sonnenuntergang unter hochnebelartiger Bewölkung. Belichtungszeit 1/4000s bei 100 ISO!


Der Sonnenuntergang ist sogar sehr malerisch


Kurz nach Sonnenuntergang gibt es im Südwesten noch Wolken. Das ist der südlichste Sonnenuntergang in diesem Jahr,
denn heute ist der 21. Dezember, Winteranfang, die niedrigste Tagesbahn der Sonne im Jahr.

Bald nach Sonnenuntergang klart es wirklich auf.


Der Himmel wird immer klarer

Schon ist Venus freisichtig zu erkennen und im Fernrohr zeigt sie eine deutliche Phase. Jupiter ist nur mehr sehr blaß und bei sehr mäßigem Seeing erkenne ich im Fernrohr kaum Details. Dennoch zücke ich die Webcam, um trotz des Seeings einen Größenvergleich von Venus und Jupiter zu machen. Brennweite F=3000mm.


Jupiter


Venus

Venus zeigt bereits eine deutliche Halbphase, sie ist aber noch kleiner als Jupiter. Am schönsten sind die beiden Planeten aber immer noch mit freiem Auge, auch wenn sich Venus schon weit von Jupiter entfernt hat.


Venus und Jupiter in der Dämmerung

Es dauert leider nicht mehr lange und der Himmel bedeckt sich wieder. Das Wetterradar zeigt im Waldviertel schon Niederschlag, also Abbau. Immerhin, die ersten zwei Stunden hinterm Fernrohr seit langem.