Bericht: | Die WAA war eingeladen, einer privaten Gruppe von Volksschulkindern in Klosterneuburg Astronomie und Weltraumfahrt näherzubringen. Der erste der beiden Nachmittage war ganz dem Thema Raketen und Space Shuttle gewidmet. Mit Hilfe von einer Kugel und einem kleinen Ball versuchten wir herauszufinden, wie eine Rakete in eine Umlaufbahn gebracht werden kann.
Nachdem wir uns in einem kurzen Video den Start eines Space Shuttles angesehen hatten, konnten die Kinder selbst in die Rollen von Astronauten und Mitarbeitern der Bodenstation schlüpfen. In einem Rollenspiel wurde der Dialog zwischen Bodenstation und Astronauten während eines Shuttlestarts nachgespielt. Für den Commander und den Piloten hatten wir sogar echte NASA Anzüge (von meinem Aufenthalt im Space Camp 2006) mitgebracht.
Der zweite Nachmittag war dann mehr den Planeten und astronomischen Fragen gewidment. Während eine Gruppe versuchte, in einem Versuch die Erforschung eines Planeten durch Radar nachzuvollziehen, konnte die andere Gruppe Fragen stellen. Es stellte sich wieder heraus, dass Kinder genau die Fragen stellen, die auch uns Erwachsene an der Astronomie faszinieren: Was war vor dem Urknall? Was ist außerhalb des Universums? Das Highlight beider Nachmittage waren aber Rolands verschiedene Raketenstarts. Die ersten Raketen flogen mit Luftantrieb, dann wurde eine Wasserrakete gestartet - man könnte sagen, mit durchschlagendem Erfolg. Die Nachbarin war "not amused", als plötzlich in hohem Bogen eine Rakete und kurz danach das Rettungskommando über den Gartenzaun kam. Wir entschuldigen uns nochmals. Aber diese Rakete wird wohl allen in Erinnerung bleiben! Am zweiten Nachmittag wurde dann noch ein weiterer Antrieb ausprobiert - die Brausetablettenrakete. Es ist erstaunlich, wie weit eine kleine Rakete mit einem halben Aspirin C als Treibstoff fliegen kann.
Wir hoffen, dass die Kinder viel Spass mit unserem Programm hatten und auf Astronomie und Weltraumfahrt neugierig geworden sind. Text und Fotos: Anneliese Haika |