Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||||||||||
Datum: | 21. 05. 2009 | ||||||||||||||||||
Zeit: | 19:30 bis 23:15 Uhr MESZ | ||||||||||||||||||
Ort: | Oberleiserberg / Weinviertler Teleskoptreffen | ||||||||||||||||||
Instrument: | 6" Skywatcher Refraktor 150/1200mm | ||||||||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Zweite Nacht des Weinviertler Teleskoptreffens und die Lage gleicht jener des Vorjahrs aufs Haar. Nach einer tollen ersten Nacht machen die Wettermodelle etwas Hoffnung auf die zweite, gross ist die Hoffnung aber nicht. Es ist nicht hoffnungslos, also machen wir uns auf den Weg zum Oberleiser Berg.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, wir sind hier "zwischen den Fronten". Gewitter ziehen im Norden und Süden vorbei, und was deren Cirrenschirme vom Himmel übrig lassen, können nicht einmal die modernsten Wettermodelle vorhersagen. Hier ist Pokern angesagt.
Ludwig richtet wieder sein Café ein (die wichtigste Einrichtung heute), und ich baue sicherheitshalber den 6" Skywatcher auf. Er ist im Zweifelsfall rasch abgebaut, denn Andreas Pfoser, unser Meteorologe, hat einen raschen "Notabbau" in dieser Nacht durchaus in den Bereich des Wahrscheinlichen gerückt.
Im Jugendzentrum gibt es einiges an Spektakel, ein mittelalterliches Ritterspiel oder so ähnlich. Die Kostümierten fallen hier auf dem Leiserberg gar nicht auf angesichts von so viel Geschichte.
Helligkeit und dichtere Wolken machen das Partyzelt zum idealen Aufenthaltsort.
Doch dann kommt doch etwas Astronomieleben auf den Berg. Einige hoffen offenbar doch auf Wolkenlöcher.
Wir beobachten heute drei astronomische Objekte: Arcturus, Saturn und Capella. Mehr ist nicht drin. Der Stimmung schadet es nicht, und das ist fein.
Die Wolken werden aber immer dichter. Wir sitzen im Café und tauschen Erfahrungen aus.
Andreas Pfoser kommt, um uns über das Wetter zu informieren und - um Blitze zu beobachten. Das sagt alles. Zum Glücke interessieren wir uns auch dafür, denn mit Himmelsobjekten ist vorerst einmal Schluss.
Eine interessierte Familie kommt auch vorbei. Sie sehen ein, dass heute keine Sterne zu sehen sind. Das Wetter ist nicht minder interessant, doch einmal wollen wir ein Fernrohr zumindest aus der Nähe sehen.
Am Horizont erste Blitze. Wir wechseln einfach die Beobachtungsobjekte.
Nach 23 Uhr werden die Blitze im Süden weniger, dafür die im Westen mehr. Es macht Sinn, den Platz hier zu räumen. Ein interessanter und keinesfalls verlorener Abend. |