Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||
Datum: | 10. 06. 2009 | ||||||||||
Zeit: | 20:30 bis 00:30 Uhr MESZ | ||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||
Instrument: | Canon EOS 350D mit 75-300mm und 1000mm Tele | ||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Schon wieder so ein unerwartet klarer Abend. Er beginnt mit einem schönen Sonnenuntergang.
Auch wenn der Himmel heute fast zu wolkenlos dazu ist, möchte ich mit der Canon EOS 350D so ein Zeitraffervideo vom Mondaufgang probieren. Ein paar Minuten vor dem Aufgang stelle ich die Kamera auf ein Stativ und programmiere den Intervalltimer auf eine lange Serie von Aufnahmen mit je 4 Sekunden Belichtungszeit. Bei ca. 160 Aufnahmen geht sich das noch leicht mit einem Akku aus. Die Belichtung läuft dann natürlich ganz von alleine. Was weiter? Ich habe einige, auch teurere, Softwarepakete, mit denen mit das Zusammenstellen der Bilder zu einem Video zu mühsam ist. So findet ich ein interessantes Freewarepaket: ImageToAvi. Mit diesem Programm ist es ganz einfach. Bilder auswählen, Codec auswählen, Auflösung wählen, starten. Link: http://www.aswsoftware.com/products/imagetoavi/imagetoavi.shtml Das Ergebnis möchte ich natürlich nicht verheimlichen; doch die paar Sekunden Zeitrafferaufnahme sind eher langweilig - außer einigen horizontnahen Wolken und ein paar Flugzeugen ist nichts los - und das Abspielen von Videos im Browser ist ein Krampf, also stelle ich es nicht in diesen Bericht. Der aufgehende Mond zeigt schon eine deutliche Phase.
Der Größenvergleich von Mond im Aufang und Mond deutlich später und höher noch einmal ganz deutlich:
Der Mond ist im Aufgang abgeplattet durch die atmosphärische Refraktion, aber gleich groß wie später. Er müßte sogar eine Spur kleiner sein, doch bei dem tief stehenden Mond im Sommer macht sich der Unterschied in der Mondentfernung zwischen Horizontnähe und später nicht so deutlich bemerkbar. Der Himmel ist auch mit Mond extrem klar. Mist, ich hätte meine Ausrüstung zusammenpacken und hinaus fahren sollen, doch jetzt geht es auf Mitternacht zu, das ist mir zu spät. Also nehme ich ein städtisches Himmelspanorama auf.
Besonders der Skorpion ist beeindruckend, ich kann ich bis zum Doppelstern μ auf -38° Deklination erkennen.
Alles in allem ein interessanter Abend mit experimentellem Charakter. |