Beobachter: | Team Bretschneider | ||||||||||||
Datum: | 27. 08. 2009 | ||||||||||||
Zeit: | 19:45 bis 23:45 Uhr MESZ | ||||||||||||
Ort: | Schloss Neugebäude 1110 Wien | ||||||||||||
Instrument: | Meade LX 200 | ||||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Beim heutigen 4. Versuch in diesem Jahr war uns der Wettergott endlich gewogen. Es war wolkenlos, windstill und warm. Die vorhergehenden 3 Abende waren von Wolken und teilweise Regen dominiert, so dass keine Beobachtungen möglich waren.
Bereits beim Eintreffen um 19 Uhr 45 herrschte reges Treiben im Schloss Neugebäude.
Es hatte den Anschein als ob wir bereits erwartet wurden. Zum Auspacken blieb nur wenig Zeit, denn viele Besucher wollten sofort mal einen Blick auf den Mond, der zwar ziemlich tief aber groß und gut sichtbar war, werfen. Nach einer kurzen Bestandsaufnahme haben wir uns entschlossen den ersten Beobachtungsplatz des Abends außerhalb der Schlossanlage, auf der Zufahrtsstrasse zu wählen. Von dort aus hatte man gute Sicht auf den Mond und ca. 1 Stunde Zeit für Beobachtungen, da dann der tief stehende Mond hinter den Bäumen der Schlossanlage verschwand. Unser Teleskop war rasch aufgestellt und die ersten Schauwilligen standen bereits herum. Für viele Besucher war es der erste Blick durch ein Teleskop auf unseren Erdbegleiter. Dazwischen häuften sich die Fragen über astronomische Themen, so dass wir unser mit den Jahren erworbenes Wissen gut gebrauchen konnten.
Zwischenzeitlich war auch Jupiter bereits gut sichtbar im Osten aufgegangen. Natürlich haben wir auf diesen Planeten unser Instrument gerichtet und die zahlreichen Beobachter konnten die beiden Wolkenbänder auf Jupiter mit eigenen Augen bestaunen. Da es zwischenzeitlich schon ganz dunkel geworden war und die dortige Straßenbeleuchtung störte, entschlossen wir uns, auf den üblichen Standplatz im Schloss zu übersiedeln. Gemeinsam mit den vielen Beobachtern, die uns tatkräftig beim Transport halfen, bauten wir das LX 200 innerhalb der Schlossanlage wieder auf und versuchten einige Deep Sky-Objekte.
Darunter war M57, M13 und, nachdem zu späterer Stunde Andromeda fast im Zenit stand, auch M31. Die Bedingungen waren auf Grund der Lichtverschmutzung nicht optimal, aber unsere Besucher wurden süchtig auf "weite Entfernungen". Da ein ständiger Wechsel der Besucher stattfand, haben wir zum Abschluss nochmals Jupiter ins Visier genommen. Die Zeit verging wie im Fluge und wir mussten nach Aufforderung unsere Beobachtung beenden, da die Schlossanlage zugesperrt wurde. Mit dem Hinweis auf die Einsteigerkurse der WAA und den nächsten Sternabenden auf dem Kahlenberg ging unsere Veranstaltung zu Ende. Nicht nur unsere Besucher, auch wir verließen Schloss Neugebäude sehr zufrieden. Kurt Bretschneider, Franz Kaiser und Franz Tatarek |