Oktober-Sternabend auf dem Kahlenberg, der erste von zweien; denn im Rahmen der Galiei-Nächte 2009 werden wir noch einmal hier auftreten, zum letzten Mal in diesem Jahr. Das Wetter meint es heute mit uns ganz gut, abgesehen von einem unangenehmen Südwestwind ist der Himmel brauchbar, zumindest für den fast vollen Mond und den Planeten Jupiter. Einzig die Programmierung ist etwas ungeschickt, denn wir konkurrieren mit der Langen Nacht der Museen, und das schränkt den Besuch doch merkbar ein. Einer von vielen Fehlern in dieser Saison, aber ohne die gäbe es ja nichts mehr zu lernen.
Der Abend beginnt beinahe sommerlich.
Die Terrasse präsentiert sich sogar noch sommerlich, mit Liegestühlen und Pianist im Café
Über Wien liegen dichte Cirren, doch die werden im Lauf der Nacht zeitweise dünner
Jetzt ist noch sehr viel los auf dem Kahlenberg
In dieser, vom Wind einmal abgesehen, spätsommerlichen Stimmung bauen wir unsere Mobile Sternwarte auf wie schon oft und daher mit einiger Routine.
Schon beim Aufbau erregt die Mobile Sternwarte Interesse
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In der von Cirruswolken dominierten Abendstimmung gibt es zunächst noch nichts zu beobachten; das benachtbarte Hotel verdeckt sowohl Jupiter als auch den aufgehenden Mond.
Milde Abendstimmung mit guter Fernsicht
Etwas später, die Farben werden markant, die Wolken bizarr
Endlich taucht Jupiter über einem Wolkenband auf und schon ist etwas los in unserer Station. Den Riesenplaneten wollen alle sehen, auch die, die nur zufällig vorbei kommen - und das sind die meisten.
Der Refraktor ist schon auf Jupiter gerichtet, es geht los
Die Dämmerung wird pastellfarben ...
pastellfarbene Dämmerung mit immer noch guter Fernsicht, man beachte den Schneeberg
... und Jupiter immer kontrastreicher. Schon sind die Monde zu sehen. Der Anblick des Planeten im Fernrohr erfreut unsere Gäste sichtlich, egal ob gross oder klein.
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Die Dämmerung schreitet voran und die Nacht legt sich über Wien.
Die Nacht legt sich über Wien, am Himmel steht Jupiter noch einsam
Dann geht der Mond auf, bzw. er taucht endlich hinter dem Hotelbau im Osten auf.
Der Mond taucht auf, im Vordergrund eine Gartenfackel des Cafés
Der Mond ist praktisch voll. Nur wenige Stunden fehlen bis zum Vollmond um 08.40 Uhr MESZ.
Praktisch voller Mond im Fernrohr, nur ganz im Süden gibt einen librationsbedingten Terminator
Auch der Mond wird eifrig beobachtet und auch fotografiert.
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Auch wenn heute, wegen der LNdM, weniger Leute hier auf dem Kahlenberg sind, immer wieder kommen Interessierte vorbei.
Mond und Jupiter über Wien
Der Himmel klart jetzt zeitweise ganz auf. Es ist aber recht frisch geworden.
Unsere Station ist immer noch gut frequentiert
Bis 23 Uhr sind die Fernrohre immer wieder belagert
Dann werden die Cirren wieder stärker. Kondensstreifen tragen auch noch dazu bei, dass die Durchsicht leidet.
Der Himmel wird weniger transparent
Einmal noch ein Blick zum Jupiter, bevor es zu diesig wird und der Riesenplanet kaum mehr mit freiem Auge zu sehen ist.
Gar nicht so wenig Detail für heute
Der Abbau verzögert sich immer wieder durch Gruppen Neugieriger. Doch irgendwann hat alles ein Ende, so auch unser heutiger Sternabend. Nicht einer der größten, aber nett.
Text und Bilder: Alexander Pikhard.