Beobachter: | Alexander Pikhard | ||||||||||
Datum: | 30. 10. 2009 | ||||||||||
Zeit: | 20:10 bis 00:50 Uhr MEZ | ||||||||||
Ort: | Wien 12 | ||||||||||
Instrument: | 6" Skywatcher Refraktor auf NEQ6-Pro, Canon EOS 350D, DBK 21AU04.AS - USB | ||||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: | Nach einem klaren Vormittag verdecken Wolken den Himmel. Ich denke gar nicht mehr, einen ersten Test mit der NEQ6 durchzuführen, da klart der Himmel wieder auf. Ich baue - zum ersten Mal in dieser Konfiguration und noch sehr improvisiert - auf. Es geht überraschend einfach und die Anleitung (ich bestehe auf der englischen Version) ist klar und deutlich. Da können sich viele Hersteller etwas abschauen. Alles passt und ich mache mit der SynScan-Steuerung ein One-Star-Alignment an Atair. Die Genauigkeit beim Positionieren ist beeindruckend, obwohl ich das Rohr gar nicht am Polarstern ausgerichtet habe. Geht nicht auf meiner Terrasse, ich sehe nicht nach Norden. Was noch sehr angenehm auffällt: Die Montierung ist flüsterleise. Kein Vergleich zu allen GoTo-Montierungen, die ich hier bisher im Einsatz hatte (und auf denen immer wieder Meade draufstand). Mein erstes Ziel ist Jupiter, und ich stelle sehr gutes Seeing fest. Der Skywatcher Refraktor wird mittels 3-fach Barlowlinse auf F=3600mm gestreckt, das Ergebnis ist beeindruckend.
Auch der Mond ist sehr schön, auch wenn allmählich Wolkenfetzen über ihn ziehen.
Ich lasse die Montierung laufen, um den Stromverbrauch zu testen. Ist auch OK. Mein kleines Batteriepack reicht für eine längere Beobachtung aus. Später gibt es wieder Lücken im Nebel und durch eine solche - keineswegs klar und in ganz geringer Höhe - nehme ich noch M42 auf, um zu testen, wie eine 30s belichtete Aufnahme ohne Polalignment aussieht. Nicht übel - abgesehen von dem Bild durch Dunst in geringer Höhe.
Fazit: Ich bin fürs erste hochzufrieden. Mal abwarten, wenn ich das 12" SCT montiere. Die Adapterschiene fehlt noch. |