Beobachter: | Hans Peter Müllner |
Datum: | 17. 04. 2010 |
Zeit: | 20:00 bis 02:00 Uhr |
Ort: | Hohe Wand |
Instrument: | Starfire 130 F6 |
Bericht: |
Bericht: Mit meiner Familie bin ich am Samstag früh auf die Hohe Wand gefahren, oben angekommen wurden wir von Traumwetter empfangen.
Es herrschte schon ein reges Treiben von den Teilnehmern der WAA, die dort die erste Nacht verbracht hatten.
Es wird sofort gespechtelt, und es herrscht großer Andrang bei den Instrumenten.
Leider präsentierte sich die Sonne von ihrer reinen Seite und so war der Protuberanzenansatz der unumstrittene Star. Man konnte dort ein paar kleine Protuberanzen sehen, ansonsten bot sich dieses Bild (wurde wirklich aufgenommen, kein Kreis aus Photoshop).
Nach diesem kurzen Sonnenausflug verbrachte ich die Zeit bis zum Abend mit meiner Familie. Ab 19:30 Uhr herrschte großes Aufbaufieber.
Sogar die kleinsten legten Hand an.
Venus und Mond kündigten eine Spitzennacht an:
Jetzt begann eine optimale Nacht. Alle nachfolgenden Fotos sind Einzelbilder und nur verkleinert.
Es war eine traumhafte Nacht: Ich konnte zum ersten Mal einen Iridiumflare durch mein Teleskop sehen und die Planeten mit bis zu 600 facher Vergrößerung betrachten, und dies bei einem Instrument, wo physikalisch bei 300x Schluß sein sollte.
Es wurde in der Nacht viel fachgesimpelt, mit alten Freunden alte Zeiten besprochen und neue Freunde gewonnen. Der aufgehende Schwan kündigte das Ende der Starparty an.
Nun wurde fleißig abgebaut.
Der Mars ging gegen 1:20 Uhr unter und ergab noch eine schnelle Abschiedsimpression:
Wer die Mikrosternschnuppe auf dem Bild sieht, darf sich so eine Nacht nochmals wünschen. Ich werde jedenfalls davon lange zehren. |
Ein Bericht der Wiener
Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |