Beobachter: | Andreas Pfoser | ||||||||
Datum: | 04. 01. 2011 | ||||||||
Zeit: | 08:00 bis 11:00 Uhr MEZ | ||||||||
Ort: | Wien Höhenstraße | ||||||||
Instrument: | Canon EOS 5d MkII, 70-200/4L USM, Baader-Sonnenfolie ND5 | ||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
In den Abendstunden vor der Sonnenfinsternis waren noch die Effekte eines thermischen Troges mit kurzzeitig intensiven Schneeschauern spürbar. Danach klarte es auf und kühlte deutlich ab. Aufgrund der sehr tiefen Taupunkte der trockenkalten Rückseitenluft bestand nur geringe Gefahr einer (gefrierenden) Nebelbildung im Raum Wien, während weiter westwärts im Donauraum ab Tulln die Chance für Nebelbildung deutlich höher lag. Ebenso musste Richtung Südosten mit einer Nebeldecke gerechnet werden, die im Tagesverlauf mit dem aufkommenden Südostwind langsam Richtung Wien vordringen könnte. Sie kam dann auch tatsächlich bereits spätvormittages in den südlichen und östlichen Bezirken an, früher als von mir erwartet. Gering ausgefallen ist hingegen die mittelhohe und hohe Bewölkung eines Seitentroges, die von den Wettermodellen zunächst unterschiedlich eingeschätzt worden war. Erst in den letzgültigsten Berechnungen "einigten" sich die Wettermodelle auf eine optimistische Sicht des Sonnenfinsternis-Wetters. Blick vom Kahlenberg Richtung Südwesten, Süden und Südosten. Gut zu erkennen ist die bodennah sehr feuchte Luft im Wiener Stadtgebiet sowie die darüber aufziehende hohe Bewölkung. Die Sonnenfinsternis selbst konnte für längere Zeit bei klarem Himmel verfolgt werden.
Um 10:10 MEZ produzierten Eiskristalle in den hohen Wolken noch diese wunderschöne Nebensonne: |
Ein Bericht der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |