Beobachter: | Georg Zotti | ||||||||
Datum: | 04. 01. 2011 | ||||||||
Zeit: | 08:00 bis 11:00 Uhr MEZ | ||||||||
Ort: | Wien 13. | ||||||||
Instrument: | Celestron C5+, Baader Folienfilter, Canon 40D | ||||||||
Bedingungen: |
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Bericht: |
Nicht einmal am Vorabend war dem TV-Wetter konkret zu entnehmen, ob in Wien die Finsternis beobachtbar wäre. Wider Erwarten zeigt sich jetzt der Himmel gegen 7 Uhr klar und blau. Angesichts der frühen Stunde, und da ich zeitlich recht eingeschränkt bin, beobachte ich wieder mal vom Hausdach. Eisig, aber einfach schön! Der Südosthorizont ist nicht ganz flach, sodaß beim ersten Kontakt die Sonne zu tief in den Bäumen ist, aber danach sollte sie weitgehend frei stehen. Kaum habe ich die Kamera angesetzt, zeigt sich die Sonne, schon mit Delle, durch die Bäume am nach Westen leicht aufsteigenden Horizont, doch was ist das? Ich gebe zu, das Bild war nicht geplant! Endlich gibt es auch wieder Sonnenflecken! In den Minuten um das Maximum ändert sich der Positionswinkel des Mondes rasant:
Nach dem Maximum ist Zeit für ein schon lange geplantes Experiment. Endlich muß man das notwendige Spezialinstrument (Super-Multi-Lochkamera [tm], a.k.a. Nudelsieb) nicht um den halben Globus mitnehmen... Ende der Fleckenbedeckung: Die Sonne wieder in einer Baumkrone, entdecke ich ein Zirkumzenital-Halo. Auf der nachmittäglichen Fahrt zum Flughafen zeigt sich der Himmel vernebelt-bedeckt. Welch ein Wetterglück - ein gutes Jahr beginnt mit einer schönen Finsternis! |
Ein Bericht der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |