Beobachter / Observer: | Ronald Köhne | ||||||
Datum / Date: | 06. 06. 2012 | ||||||
Uhrzeit / Time: | 03:30 bis/until 08:00 MESZ | ||||||
Beobachtungsort / Location: | Goldberg im Raum Schützen / Oggau , Bgld. | ||||||
Instrument: | Celestron 8, 60/700mm Refraktor, Canon EOS 30D, Nikon Coolpix5900 | ||||||
Bedingungen / Observing conditions: |
|
||||||
Bericht / Report: |
Einen relativ guten Beobachtungsort mit passender Nordost Horizontsichtbarkeit für den Venustransit in meiner unmittelbaren Nähe, hatte ich schon seit mehreren Monaten im Kopf. Nachdem die Wetteraussichten für Ostösterreich für Mittwoch früh gut waren, fuhr ich am Dienstag Nachmittag nochmals auf Erkundungstour nach einem eventuell noch besseren Beobachtungsplatz. Die Idee mit der Region Neusiedlersee kam mir einige Tage zuvor. Am Goldberg bei Schützen wurde ich fündig und kam während meiner Begutachtung auch zum Genuss eines tollen Regenbogens, der aus dem Neusiedlersee zu entspringen schien. Ein paar Stunden später war´s dann so weit. Mitten in der Nacht der Wecker, nochmalige Fahrt hierher, Aufbau der Geräte und dann das Warten auf den Sonnenaufgang. Die Sicht war sehr klar, einige wenige Cirren schon am Himmel aber noch nicht störend. Mit den ersten Sonnenstrahlen über dem Horizont begann meine Fotosession durch den Refraktor. Sehr rasch war schon die Venus zu sehen, im Vordergrund der Windpark bei Neusiedl/Weiden. Die Luftunruhe war allerdings enorm stark, was ich erst beim Betrachten der Fotos daheim am Computer so richtig bemerkte. Dieser fototechnisch gesehen ungünstige Effekt hat auch seine positiven Seiten. Bei mindestens 3 Fotos fällt mir ein wenig das "green flash" Phänomen (“grüner Strahl”, “grünes Leuchten”) auf. Hier ein Foto davon (green flash am oberen Sonnenrand). Nach den ersten Sonnenaufgangsfotos wechselte ich vom Refraktor auf das C8. Der Transit war schön anzugucken, aber zunächst wegen des sehr niedrigen Sonnenstandes war noch kein scharfes Foto möglich. Allerdings war´s eine günstige Zeit für stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen. Mit nahendem Ende des Transits wurden zwar die Zirren teilweise stärker und häufiger, aber noch nicht allzu störend und somit gingen sich auch noch deutlich bessere Sonnenaufnahmen als zu Beginn aus. Der 3. Kontakt kündigte den letzten Teil des Transits an. Ein toller Astro-Morgen mit nahezu ungetrübtem Wetter entschädigte für die kurze Nacht. |
Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |