Unser heuriger Herbstworkshop findet auf der Sofienalpe statt und das Thema ist "Rund um die Andromeda"; es geht um Beobachtungsobjekte in dieser interessanten Himmelsregion und dieser Workshop richtet sich an Einsteiger wie auch an Fortgeschrittene.
Die Wettermodelle sind sich einig, dass dieser Abend der einzige an diesem Wochenende sein wird, an dem wir den Sternenhimmel beobachten können werden. So findet sich in einer unangenehm feuchtkühlen Nacht eine Gruppe von Mitgliedern auf der Sofienalpe ein, um einige der Herbst-Highlights zu erkunden. Der Jahreszeit entsprechend gibt es den Sonnenuntergang noch daheim und auf der Sofienalpe herrscht beim Aufbauen schon Dämmerung.
Sonnenuntergang, noch von daheim.
Abenddämmerung auf der Sofienalpe, die fernen Wolken bleiben noch lange fern.
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Der Mond, er passt eigentlich nicht zum Workshopthema, ist das erste Beobachtungsobjekt. In der Abenddämmerung sind die Planeten Mars und Saturn schon sehr unauffällig geworden, Venus ist noch unauffällig und geht sehr bald unter.
Venus, knapp über dem Wald (links).
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Der zunehmende Mond, Mars nahe bei Kaus Borealis (links unterhalb des Mondes), Saturn rechts unterhalb des Mondes und schon horizontnah.
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Der zunehmende Mond. Extrem-HDR mit Erdschein und sogar Sternen im Hintergrund. Canon EOS 70D, F=750mm f/5.
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Die Internationale Raustation zieht eine Spur von Arktur Richtung Ursa Maior, wo sie im Erdschatten verschwindet. Die L?cken in ihrer Bahn entstehen durch das Belichtungsintervall. Beachte die eigenartige Lichtverschmutzung im Norden: So etwas entsteht typischer Weise durch eine Fassadenbeleuchtung. (Mit Mausklick vergrößern)
Im Tal bildet sich schon Nebel, durch den die Lichter der Ortschaften leuchten.
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Trotz Bodendunst und Feuchtigkeit geht sich Deep Sky aus, bei schlechtem Seeing, eigentlich sind die Bedingungen grenzwertig. Aber immerhin, es geht etwas.
Der Kugelsternhaufen Messier 15 im Pegasus. Canon EOS 70D, F=750mm f/5, 10 x 30s bei 3200 ISO. DeepSkyStacker, ACDSee.
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Messier 15. Ausschnitt aus obiger Aufnahme.
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Der offene Sternhaufen Messier 34 im Perseus. Canon EOS 70D, F=750mm f/5, 10 x 30s bei 3200 ISO. DeepSkyStacker, ACDSee.
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Der Planetarische Nebel Messier 76 im Perseus. Canon EOS 70D, F=750mm f/5, 9 x 60s bei 3200 ISO. DeepSkyStacker, ACDSee.
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Wow! Der Kugelsternhaufen G1 (Mayall II) in der Andromeda. Canon EOS 70D, F=750mm f/5, 10 x 60s bei 3200 ISO. DeepSkyStacker, ACDSee. Es ist der hellste Kugelsternhaufen der Andromedagalaxie und der ganzen Lokalen Gruppe und rund 2,5 Mio. Lichtjahre entfernt.
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Der Samstag beginnt zunächst recht freundlich. Die Sofienalpe präsentiert sich schon sehr herbstlich.
Noch zeigt sich der Himmel recht freundlich.
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Herbstliche Sofienalpe.
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In den Workshops geht es um "eine Sagenreiche Himmelsregion voller Sehenswürdigkeiten", mit der kurzweiligen Andromedasage und einen überblick über die wichtigsten Himmelsobjekte in dieser Region samt einer Einführung in die Lokale Galaxiengruppe.
Unser Workshop ist so gut besucht wie schon lange nicht.
Es geht heute um eine sagenreiche Himmelsregion voller Sehenswürdigkeiten.
Am Abend ist keine Praxis mehr möglich, die Wolken sind zu dicht. Erst spät zeigt sich wieder der Mond durch Wolkenlücken.
Leider fällt der praktische Teil am Abend aus. Erst spät zeigt sich der Mond durch Wolken (von daheim).
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Der Mond im 1000mm Tele.
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Auch der Sonntag ist sehr hebstlich und zunächst noch freundlich.
Auch am Sonntag ist das Wetter zwar freundlich ... (Mit Mausklick vergrößern)
... aber es sind doch zu viele Wolken für praktische Astronomie.
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Hotel Sofienalpe an einem Sonntag im Herbst.
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Wie Workshops bieten heute eine Informationsflut vor allem an offenen Sternhaufen im Perseusarm der Milchstraße.
Viele Daten werden heute präsentiert ...
Einmal mehr ist keine Praxis möglich, auch heute zeigt sich der Mond nur durch Wolkenlöcher, mehr ist nicht drin.
Am Abend bleibt der Blick zum Mond von daheim, mehr geht auch heute nicht.
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Alles in allem aber ein informatives Workshopwochenende, hoffentlich können wir den Praxisteil bald einmal nachholen. Ein hartnäckiges Tiefdruckgebiet sorgt leider für nasskaltes Herbstwetter.
Text und Fotos: Alexander Pikhard
Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |