Diese Veranstaltung gehört jedes Jahr zu unseren Fixpunkten: Das liebevoll gestaltete und stets gut besuchte Open Air Kino "Science Fiction im Park", auch als Margaretener Filmnächte bekannt. Durch den ganz offensichtlichen Bezug zur Astronomie - quasi der Science-Teil der Science Fiction - bildet die Mobile Sternwarte seit langem das Rahmenprogramm zu den Filmvorführungen, es hat sich sogar schon ein Stammpublikum gebildet, das uns Jahr für Jahr treu besucht, oft nur dieses eine Mal im Jahr, weil wir gerade in der Nähe sind.
Heuer ist es für uns eigentlich nur eine Margaretener Filmnacht. Wir hatten diese Woche drei Termine geplant: Am Dienstag, der fiel ins Wasser. Es regenete in Strömen, auch das Kino konnte nicht spielen. Am Donnerstag, da bedeckten dichte Wolken den Himmel, keine Chance auf Sterne. Erst am Samstag hatte das Wetter ein Einsehen mit uns, ein Wolkenloch genau über Wien ließ Blicke auf Mond, Venus und Jupiter zu. Den klarsten Himmel hätte es am Montag gegeben, der stand aber nicht auf unserem Programm.
Am Samstag, 16. Juni, konnten wir also doch die Mobile Sternwarte aufbauen, bei noch ziemlich bedecktem Himmel. Eine klassische Inversionsbewölkung mit Zellstruktur, die langsam auflockerte. Zwischen den Wolkenzellen zeigten sich nach und nach größere Wolkenlöcher, durch die bald der dünne, zunehmende Mond nahe der Venus und auch Jupiter hindurchleuchteten und für lange Zeit im Fernrohr beobachtet werden konnten. Nach Ende des Films zog es rasch wieder zu. Schade, ein Blick zu Saturn ging sich nicht mehr aus.
Einmal mehr blicken wir auf eine sehr schöne Veranstaltung mit vielen interessierten Gästen zurück, so dass wir gerne wiederkommen.
Margaretener Filmnächte 2018 (Mit Mausklick vergrößern)
Am Abend des 16. Juni lockern die dichten Wolken auf. Wir sind bereit. (Mit Mausklick vergrößern)
In der Tat: Mond und Venus (oben) sowie Jupiter (unten) tauchen auf. (Mit Mausklick vergrößern)
Wiens erste Fahrrad-Drive-In Sternwarte! Wir zeigen Mond, Venus und Jupiter. (Mit Mausklick vergrößern)
Später in der Nacht zeigen sich auch Sterne (hier: Arcturus), es ist bis nach Ende des Films viel los. (Mit Mausklick vergrößern)
Text und Fotos: Alexander Pikhard
Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |