WAA Easter Star Party 2024

5. bis 7. 4. 2024, Hohe Wand, Alpengasthof Postl

Eine ganz feine Easter Star Party. Kein perfektes Wetter, und vor allem kein vorhersagbares. In einer für die Jahreszeit ungewöhnlichen Warmphase machen Cirren und Saharasand (!) das Beobachten etwas zum Lotteriespiel. Neu auch, dass die Easter Star Party heuer in eine Verlängerung von Sonntag auf Montag geht.

5./6. April 2024

Erste Nacht der heurigen Easter Star Party, 5./6. April 2024. Nach lange Zeit guter Wetterprognose streift leider ein Frontensystem. Immerhin geht sich am Abend noch eine Stunde Himmelsbeobachtung aus und die Stimmung ist gut.


Die Hohe Wand im Panorama zu Mittag des 5. April 2024. Beeindruckend: Der Schneeberg zu Mittag des 5. April 2024. Panorama von der Hohen Wand nach Osten am Nachmittag des 5. April 2024. Unser Beobachtungsplatz beim Gasthof Postl am späten Nachmittag des 5. April 2024. (Mit Mausklick vergrößern)


Aufbau der Instrumente auf der Postlwiese am Abend des 5. April 2024. Ein origineller 6" Eigenbau Dobson. Er und das SeeStar kamen per pedes im Rucksack! Ein ZWO SeeStar Digital Smart Telescope. Ein Dwarf-II Digital Smart Telescope. (Mit Mausklick vergrößern)


Bis auf ein paar Cirren, viele davon menschengemacht, präsentiert sich der Himmel freundlich am frühen Abend des 5. April 2024. Abenstimmung, 5. April 2024, 20.30 Uhr MESZ, Hohe Wand, Postlwiese. Rund eine Stunde wird der Himmel noch brauchbar sein. Jupiter und die hellsten Objekte können wir noch beobachten. Komet 12P/Pons-Brooks steht für diesen Ort leider zu tief hinter dem Wald - und hinter den aufziehenden Wolken. Ein Objekt geht sich aus. Messier 36 im Fuhrmann durch dünne Cirren. (Mit Mausklick vergrößern)

6./7. April 2024

Zweite Nacht der heurigen Easter Star Party, 6./7. April 2024. Heute passt das Wetter. Ein paar dünne Cirren stören nicht wirklich. Die meiste Zeit über präsentiert sich die Nacht so gut wie wolkenlos. Das hat heute viele mit ihren Fernrohren auf die Hohe Wand gelockt, die Postlwiese ist recht voll. Alles ist da vom kleinen Selbstbaudobson bis zum 25"-Monster, vom kleinen Smart Telescope bis zum hochtechnisierten Fototeleskop. Die Stimmung ist bestens.


Gutes Flugwetter auf der Hohen Wand, 6. April 2024; hier wagt eines unserer Mitglieder einen Tandemflug. (Mit Mausklick vergrößern)


Astropraxis-Workshop, Sonnenbeobachtung. Die Sonne am 6. April 2024 gegen 15 Uhr MESZ. Astropraxis-Workshop, Newton-Kollimation. (Mit Mausklick vergrößern)


Aufbau der Geräte. Eine Vixen Polarie. Kein Radiator, ein Vaonis Stellina Smart Telescope. Der 25" Dobson ist trotz diverser Probleme wieder dabei. Auch der 12,5" Portaball spielt mit, auch nicht ohne kleinere Anfangsprobleme. (Mit Mausklick vergrößern)


Abendstimmung. Die Cirren werden bald weniger. Dobsonauten am Werk. Rechte Spalte, von oben nach unten: Messier 101; Messier 3; NGC 5466 im Bootes; Messier 5; Messier 13. (Mit Mausklick vergrößern)

7./8. April 2024

Dritte Nacht der heurigen Easter Star Party, 7./8. April 2024. Ein paar Leute beschließen, noch eine Nacht anzuhängen, die von Sonntag auf Montag. Die Wetterprognosen lassen eine gute Nacht erwarten, zumindest bis Mitternacht. Dann soll aufkommender Wind wieder den Saharasand bringen. Und genau so kommt es auch.


Nachmittagsstimmung am Beobachtungsplatz auf der Postlwiese, 7. April 2024. Noch einmal Astropraxis-Workshop, Sonnenbeobachtung. (Mit Mausklick vergrößern)


Oben: Aufbau der Geräte. Mitte links: Flats, im Hintergrund Abenddämmerung mit Jupiter. Mitte rechts: Sirius, Orion und Stier im Untergang. Unten links: Jupiter, Handyschnappschuss durchs Fernrohr. Unten Mitte: Mizar und Alcor -- und schon etwas Saharasand erzeugt den runden, blauen Hof um die Sterne. Unten rechts: Messier 51. (Mit Mausklick vergrößern)

Ein Fazit: Wetterprognosen helfen nicht wirklich. Nur die Einschätzung des Wetters unmittelbar vor der Beobachtung macht Sinn, und diese muss jede(r) für sich machen. Das Format unserer Astropraxis-Workshops bewährt sich einmal mehr: Keine frontalen Vorträge mehr, sondern Hand anlegen, wann und wo es nötig ist. Nur so kann Praxis erlernt werden. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!

Text: Alexander Pikhard.
Fotos: Alexander Pikhard und Christa Plassak.


Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.
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