Himmelsanblick am 16. November 2026 gegen 6.07 Uhr MEZ. Simulation mit Stellarium.
Horizontpanorama: Urania Observatory Vienna von Michael Prokosch und Georg Zotti.
Im November 2026 zeigen sich vier helle Planeten auf einmal am Morgenhimmel:
Die Morgensichtbarkeit der Venus hat gerade begonnen, entwickelt sich
nach der unteren Konjunktion aber rasch. Im Lauf des November wird Venus zu einem
auffälligen Gestirn im Südosten. Dabei bildet Venus mit dem nahe stehenden Hauptstern
der Jungfrau, Spica, ein markantes Doppelgestirn, das die Bewegung des Planeten vor
dem Hintergrund der Sterne gut zeigt. Mehr zu dieser Morgensichtbarkeit der Venus hier:
https://www.waa.at/hotspots/planeten/venus-202610-202707-mo/.
Zu Venus gesellt sich Merkur in einer günstigen Morgensichtbarkeit.
Speziell in den letzten beiden Novemberwochen ist der sonnennächste Planet durchaus
auffällig in der Morgendämmerung im Südosten. Venus ist bei der Suche hilfreich.
Mehr zu dieser Morgensichtbarkeit von Merkur hier:
https://www.waa.at/hotspots/planeten/merkur/merkur2026.shtml#M2.
Mars steht noch ziemlich am Beginn seiner Sichtbarkeitsperiode
2026/27, die Mitte Juni begonnen hat. Im November kommt es zu einer Begegnung
mit Jupiter in der Nähe von Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Bei dieser
Begegnung wird die Bewegung des Roten Planeten vor dem Hintergrund der Sterne
deutlich, auch wenn sie noch nicht so schnell ist wie um die Marsopposition 2027.
Mehr zur Marssichtbarkeit 2026/27 hier:
https://www.waa.at/hotspots/planeten/mars-2026-2027/
und mehr zur Begegnung von Mars, Jupiter und Regulus hier:
https://www.waa.at/hotspots/planeten/202611_mars_jupiter/.
Jupiter steht, wie schon erwähnt, in der Nähe von Regulus im
Löwen und wird im Zuge dieser Planetenparade von Mars überholt. Auch Jupiter
steht noch eher am Anfang seiner Sichtbarkeitperiode 2026/27.
Mehr zur Sichtbarkeit von Jupiter hier:
https://www.waa.at/hotspots/planeten/jupiter-2026-2027/.
In dieser Parade der hellen Planeten fehlt nur Saturn. Er ist
im November 2026 in der ersten Nachthälfte zu sehen und in der Morgendämmerung
längst im Westen untergegangen. Allerdings sind so alle fünf hellen Planeten
zumindest im Lauf einer Nacht zu sehen.
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