Grundlegendes zur Bewegung von Sonne und Mond
Astronomische Finsternisse (Teil 1)
Astronomische Finsternisse zählen zu den spektakulärsten Himmelserscheinungen.
So spektakulär, dass sie schon in ältesten historischen Chroniken beschrieben werden
und heute helfen, diese zu datieren. Dass sie periodisch auftreten, gehört zu den
frühesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Menschheit. Ihr Zustandekommen
zu verstehen heißt, die Himmelsmechanik zu verstehen. Ihre Erscheinung zu
verstehen führt uns in die moderne Physik von Sonne, Erde, Mond und weiter.
Finsternisse beschränken sich nicht nur auf das System dieser drei Gestirne;
auch Planeten und Sterne können verfinstert werden. Und bei einigen Planeten
sind wir sogar mit relativ einfachen Mitteln imstande, Sonnen- und Mondfinsternisse
ganz anderer Art zu beobachten.
Teil 1 behandelt Grundlegendes zur Bewegung von Sonne und Mond.
Inhalt
Beobachten von einer rotierenden Kugel aus: Unsere Erde besitzt annähernd
Kugelform und sie dreht sich um eine Achse. Dieser Umstand hat Auswirkungen auf
den Anblick des Sternenhimmels. Die Rotation bewirkt den Wechsel von Tag und Nacht.
Sie ist nicht konstant, sondern unterliegt Veränderungen, kurzfristigen wie
langfristigen. Auch, dass die Erde eben kein Punkt, sondern eine Kugel ist, hat
Auswirkungen auf den Anblick des Himmels. Es kommt darauf an, wo auf der Erde
beobachtet wird. All dies spielt beim Zustandekommen von Finsternissen eine Rolle.
Der Lauf der Sonne: Wir können nur indirekt beobachten, dass die Sonne
im Lauf eines Jahres über den Sternenhimmel wandert. Der langsame, jahreszeitliche
Wechsel im Anblick der Sternbilder ist der deutlichste Hinweis auf diese Bewegung.
Der Lauf der Sonne durch den Tierkreis ist die Folge der Umlaufbewegung der Erde
um unser Zentralgestirn. Auch diese müssen wir uns im Detail ansehen, wenn es
um astronomische Finsternisse geht.
Der Lauf des Mondes: Von allen natürlichen Gestirnen bewegt sich der
Mond (meist) am raschesten gegenüber den Sternen. Daraus resultiert die relativ
kurze Dauer von astronomischen Finsternissen. Der Lauf des Mondes ist auch
durchaus kompliziert. Fünf unterschiedliche Bewegungen überlagern sich und
führen zu einem spannenden Rhythmus, der Finsternisse zu durchaus seltenen
Erscheinungen macht.
Zusatzinformationen
Level: B (Begeisterte Beobachter mit eigener Erfahrung und mittleren Kenntnissen).
Bringen Sie eine gute Portion Neugier mit und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen.
Vortragender: DI Alexander Pikhard
Termin, Preis, Anmeldung
Termin: Samstag, 11. Oktober 2025, 14.00 bis 18.00 Uhr Ort: Per Videokonferenz Einzelkurs Mitglieder €10,00/Nichtmitglieder €20,00. Semesterpaket (5 Kurse) Mitglieder €50,00/Nichtmitglieder €90,00. Die Kurse finden als Videokonferenz statt. Inkludiert sind Teilnahme und Handouts in elektronischer Form. Zugangsdaten und Handouts werden kurz vor dem Termin per Email zugesandt. Mitgliederpreis gilt für WAA und ÖAV.
Anmeldung: Verbindliche Anmeldung ist unbedingt bis zwei Wochen vor Beginn erforderlich.
Online-Anmeldung
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