Bedeckungen und Transits

Astronomische Finsternisse (Teil 4)

Astronomische Finsternisse zählen zu den spektakulärsten Himmelserscheinungen. So spektakulär, dass sie schon in ältesten historischen Chroniken beschrieben werden und heute helfen, diese zu datieren. Dass sie periodisch auftreten, gehört zu den frühesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Menschheit. Ihr Zustandekommen zu verstehen heißt, die Himmelsmechanik zu verstehen. Ihre Erscheinung zu verstehen führt uns in die moderne Physik von Sonne, Erde, Mond und weiter. Finsternisse beschränken sich nicht nur auf das System dieser drei Gestirne; auch Planeten und Sterne können verfinstert werden. Und bei einigen Planeten sind wir sogar mit relativ einfachen Mitteln imstande, Sonnen- und Bedeckungen und Transits ganz anderer Art zu beobachten.

Teil 4 behandelt Bedeckungen und Transits.

Inhalt

Zustandekommen von Bedeckungen: Für Bedeckungen von Sternen und Planeten gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie für Sonnenfinsternisse. Die bedeckten Objekte bewegen sich aber anders als die Sonne. Für Sterne, die wir über die kurzen Zeiträume der Gegenwart als fix annehmen können, ergeben sich interessante Serien, also Zeiträume, in denen Bedeckungen überhaupt möglich sind. Bei Planeten, die sich selbst relativ kompliziert am Himmel bewegen, gibt es solche Serien aber nicht.

Erscheinung von Bedeckungen: Während Bedeckungen von Planeten zumindest eine kurze "partielle" Phase haben, erfolgen Bedeckungen von Sternen meist schlagartig. Doch auch hier gibt es interessante Ausnahmen, zum Beispiel bei Doppelsternen. Besonders reizvoll sind streifende Bedeckungen, denn hier spielt die Mondlandschaft eine entscheidende Rolle.

Serien von Bedeckungen: Für die wenigen hellen Sterne, die vom Mond bedeckt werden können, lohnt sich ein Blick auf die Bedeckungsserien in nächster Zeit. Aber: Wie bei den Sonnenfinsternissen ist nicht jede Bedeckung einer Serie auch wirklich zu sehen.

Transits sind Sonnenfinsternisse der besonderen Art. Die Sonne wird nicht vom Mond, sondern von einem der beiden Planeten Merkur oder Venus "bedeckt". Da diese aber wesentlich kleiner sind (und auch erscheinen) als unser Zentralgestirn, ergibt sich eben "nur" ein Transit. Diese Transits sind erheblich seltener als Sonnenfinsternisse.

Zusatzinformationen

Level: B (Begeisterte Beobachter mit eigener Erfahrung und mittleren Kenntnissen). Bringen Sie eine gute Portion Neugier mit und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen.

Vortragender: DI Alexander Pikhard

Termin, Preis, Anmeldung

Termin: Samstag, 17. Jänner 2026, 14.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Per Videokonferenz
Einzelkurs Mitglieder €10,00/Nichtmitglieder €20,00. Semesterpaket (5 Kurse) Mitglieder €50,00/Nichtmitglieder €90,00. Die Kurse finden als Videokonferenz statt. Inkludiert sind Teilnahme und Handouts in elektronischer Form. Zugangsdaten und Handouts werden kurz vor dem Termin per Email zugesandt. Mitgliederpreis gilt für WAA und ÖAV.
Anmeldung: Verbindliche Anmeldung ist unbedingt bis zwei Wochen vor Beginn erforderlich.
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