Die Atmosphäre der Erde

Teil 1

In der fünfteiligen Kursserie "Die Atmosphäre der Erde" setzen wir uns mit unserer Lufthülle und den zahlreichen in ihr ablaufenden Vorgängen und Erscheinungen auseinander. Damit gehen wir den Grundlagen der Meteorologie auf die Spur, ist doch Meteorologie definiert als "die Lehre von den physikalischen und chemischen Prozessen innerhalb der Atmosphäre". Wetterkunde und die Anordnung von Klimazonen ist nur ein Anwendungsgebiet davon. Mindestens ebenso interessant sind die so erstaunlichen optischen Erscheinungen, von Regenbögen, Halos und Luftspiegelungen bis zu den hochliegenden Polaren Stratosphärenwolken, Nachtleuchtenden Wolken und Polarlichtern. Dabei treten komplexe, aber nicht weniger faszinierende Zusammenhänge zwischen Atmosphäre, Erdmagnetfeld und Sonne in Erscheinung.

In Teil 1 betrachten wir die Atmosphärische Zirkulation und Klimazonen.

Zirkulationszellen der Atmosphäre: Unsere Lufthülle verharrt nicht ruhig auf unserem Planeten. Die kräftige Einstrahlung der Sonne treibt mächtige Strahlungsflüsse an, die die Erdatmosphäre ständig umwälzen. Gewaltige Energieströme transportieren Wärme zu Regionen, die aufgrund der Kugelgestalt der Erde nur wenig Sonneneinstrahlung erhalten. Polare Kaltluftausbrüche schließen den Kreislauf. Heute lernen wir die wichtigsten Zirkulationszellen der Erdatmosphäre kennen: Hadleyzelle, Ferrellzelle und Polarzelle.

Windsysteme der Erde: Die Atmosphäre der Erde ist in ständiger Bewegung. Temperatur- und Druckunterschiede in unserer Lufthülle sorgen für die ganzjährig beständigen Passatwinde wie auch den jahreszeitlich komplett umdrehenden Monsun. In mittleren Breiten dominieren die Westwinde, die vor allem auf der Südhalbkugel extreme Ausmaße annehmen können und dabei mit so furchterregenden Namen wie "roaring forties", "furious fifties" und "shrieking sixties" drohen.

Klimazonen der Erde: Nicht nur der Wind, sondern auch Wolken und Sonneneinstrahlung sowie Regen-, Schnee- und Trockenzonen sorgen dafür, dass die Erdatmosphäre in verschiedenen Gebieten der Erde völlig unterschiedliche Eigenschaften annimmt. Man spricht von den Klimazonen der Erde. Heute lernen wir die wichtigsten davon kennen: Tropisches Regenklima, Wüsten- und Steppenklima, Warm-gemäßigtes Klima, Schnee-Waldklima und Eisklima.

Telekonnexionsmuster und Jestreams: Einige Regionen der Erde sind auf scheinbar geheimnisvolle Weise mit weit entfernten Gebieten in völlig anderen Erdregionen verbunden. Als bekannteste Beispiele für solche atmosphärischen Fernwirkungen seien die El-Nino-Southern-Oscillation wie auch die Nordatlantische Oszillation genannt. Zum Abschluss blicken wir noch in die höheren Luftschichten zu den Jetstreams, gewaltige Starkwindbänder, die die gesamte Erde umgeben.

Zusatzinformationen

Level: B (Begeisterte Beobachter mit eigener Erfahrung und mittleren Kenntnissen). Bringen Sie eine gute Portion Neugier mit und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen. Kenntnisse in Oberstufenmathematik sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.

Vortragender: Mag. Andreas Pfoser

Termin, Preis, Anmeldung

  • Termin: Samstag, 22. März 2025, 14.00 bis 18.00 Uhr

  • Ort: Per Videokonferenz

  • Einzelkurs Mitglieder €10,00/Nichtmitglieder €20,00. Semesterpaket (5 Kurse) Mitglieder €50,00/Nichtmitglieder €90,00. Die Kurse finden als Videokonferenz statt. Inkludiert sind Teilnahme und Handouts in elektronischer Form. Zugangsdaten und Handouts werden kurz vor dem Termin per Email zugesandt.

  • Anmeldung: Verbindliche Anmeldung ist unbedingt bis zwei Wochen vor Beginn erforderlich, über unser Onlineformular.

  • Online-Anmeldung

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