6. Schattenvorübergänge

Jupitermonde

 

Bei einem Schattenvorübergang wandert der Schatten eines Mondes über die Jupiterscheibe. Je nach Mond kann der Schatten als sehr dunkler SPOT bereits ab einer 40-fachen Vergrößerung wahrgenommen werden (Ganymed). Wir beobachten eine Sonnenfinsternis im Jupitersystem.

 

6.1. Schattenvorübergänge


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Der Eintritt des Schattens erfolgt immer im Osten, der Austritt im Westen. Obwohl der Schatten, der auf Jupiter fällt, durch dessen Form eigenartig verzerrt wird, erscheint er von der Erde - wir blicken ja praktisch aus der Richtung der Lichtquelle - immer kreisrund! Sehr selten werfen zwei oder gar mehr Monde ihre Schatten gleichzeitig auf Jupiter.


 

6.2. Beobachtung


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Je nach Mond kann der Schatten als sehr dunkler SPOT bereits ab einer 40-fachen Vergrößerung wahrgenommen werden (Ganymed). Ab 20 bis 30 cm Objektivdurchmesser und einer etwa 100-fachen Vergrößerung kann man von allen vier Monden Schattenvorübergänge beobachten.


 

6.3. Schattenvorübergänge und Durchgänge


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Um die Opposition oder Konjunktion Jupiters erfolgt der Schattenvorübergang so gut wie zeitgleich wie der Durchgang des Mondes. Außerhalb der Opposition erfolgt er, der Phase entsprechend, früher oder später. In maximaler Phase kann dieser Unterschied einige Stunden betragen.

Dann kann bei Europa (sehr selten), Ganymed und Callisto eine völlige Trennung von Durchgang und Schattenvorübergang eintreten, ähnlich wie bei den Bedeckungen und Verfinsterungen. Der Mond hat seinen Durchgang beendet, bevor der Schattenvorübergang beginnt bzw. umgekehrt. Um Opposition (oder Konjunktion) überschneiden sich die beiden Ereignisse aber. Die gleichzeitige Beobachtung eines Mondes und seines Schattens vor Jupiter ist eine Herausforderung!

Vor der Opposition läft der Schatten einem Mond voraus, nach der Opposition folgt der Schatten dem Mond, in Analogie zu den Verfinsterungen. Ganz knapp um die Opposition laufen Mond und Schatten praktisch gleichzeitig über den Planeten, und in sehr zentralen Oppostionen kann es sogar vorkommen, dass der Mond seinen eigenen Schatten - der dann nicht sichtbar ist - bedeckt. Doch das ist wirklich sehr selten!


 
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