Warum wir uns das eigentlich angetan haben ...

Die Idee zur Tour zur totalen Sonnenfinsternis am 21. Juni 2001 ins südliche Afrika entstand, wie nicht weiter verwunderlich, während der Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis vom 11. August 1999, die ja praktisch vor unserer Haustür stattfand, nur leider nicht bei optimalen Wetterbedingungen. Und so wurden schon während der Beobachtung Stimmen laut, die "2001er-Finsternis" in Afrika zu bereisen, denn dort sollte das Wetter besser sein.

Jetzt hieß es planen. Wollten wir nur zur SoFi fahren oder auch etwas von diesem faszinierenden Kontinent sehen? Rasch fiel die Entscheidung auf zweiteres, denn immerhin machten die Flüge den Hauptanteil an den Reisekosten aus. Wenn schon Afrika, dann also bitte ordentlich.

Robert Edelmaier übernahm in bravouröser Art die Planung und Leitung der Expedition. Doch die ersten Angebote von Reiseveranstaltern waren ernüchternd. Eine zweiwöchige Tour durchs südliche Afrika samt Abstecher ins Okavango-Delta und Beobachtung der Sonnenfinsternis schien nicht unter 70.000 öS (10.000 DM) zu haben zu sein. Zu viel! Zum Glück tauchten dann auch preiswertere Angebote auf, und schließlich erhielt jenes von Sandveld unseren Zuschlag.

Es sollte eine Zeltsafari werden; zwar urwüchsig und anstrengend, aber vielleicht vermittelt ja gerade das das richtige Bild von Afrika. Und einigermaßen preiswert war die Sache auch, immerhin halbierte sich der Tourpreis gegenüber den ersten Angeboten.

Das Programm: Äußerst attraktiv. Neben der totalen Sonnenfinsternis, die wir an das Ende des Programmes stellten (in zwei Wochen sollten sich alle an die afrikanischen Umstände angepaßt haben) standen mit dem Etosha-Nationalpark und dem Hoba-Meteoriten in Namibia, dem Okavango-Delta in Botswana und den Victoria-Fällen in Sambia absolute Hits auf der Liste aller Afrika-Reisen auf dem Programm. Dies bedeutete aber auch, mehr als 4.000 km durch den schwarzen Kontinent zu fahren - auf Straßen, deren Zustand sehr unterschiedlich beschrieben wird.

Wir kündigten die Tour auf unserer Homepage im Internet an, und zu unserer großen Überraschung erwies sie sich als Hit von internationalem Format. Ursprünglich für 12 Teilnehmer ausgelegt, wurde das Kontingent in zähen Verhandlungen immer wieder aufgestockt, bis bei 22 Teilnehmern und drei Fahrzeugen das absolute Limit erreicht war.


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