Berichte:
Ich marschiere noch etwas auf den Berg hinauf – um optimale Aussicht zu haben, denn vom Beobachtungsplatz beim Teleskop sind doch einige Sträucher vor dem Horizont. Ein traumhafter Sonnenaufgang über dem Wienerwald um 08:01:42 der rund 5 Minuten dauert und wo bereits - während sich die Scheibe über den bewaldeten Horizont schiebt – eine kleine Delle in der Sonnenscheibe zu sehen ist. (Thomas Turetschek)
Obwohl ich schon viele (totale) Sonnenfinsternisse gesehen habe, war ich überrascht, wie stark die Lichtschwächung zur Maximumsbedeckung ausgefallen ist, wie fahl das Licht wurde. Die Nachbarskinder fanden die Sicheln, die als Schattenspiel an die Wand fielen, besonders cool. (Michael Karrer)
Welch Wunder! Nach wochenlangem Schlechtwetter herrlicher Sonnenschein, getrübt nur durch leichten (örtlichen) Cirrus! Perfektes Finsterniswetter! (Manfred Nehonsky)
Daß diese Sonnenfinsternis so gut zu beobachten war, erwartete niemand. Umso größer die Freude über diesen ersten frühen Höhepunkt im astronomischen Jahr 2011. Nur etwas mehr als eine Stunde nach dem Ende der Finsternis fällt über Wien Nebel ein. Von Mitternacht, als ich argwöhnisch den Orion erblickte, über den Morgenhimmel mit Venus, Saturn und Spica bis zum Ende der Finsternis - das sind die einzigen wirklich klaren 12 Stunden in dieser Woche. Was für ein unglaubliches Glück! (Alexander Pikhard)
Nach mehr als 30 hellen (heller als Größe 1!!) und unzähligen schwachen Sternschnuppen von 2h00 bis 5h00 4.1.2011 (Ich habe heute mehr gesehen als bisher je gesehen) eine super Sonnenfinsternis. Ich möchte ich mich herzlich für die tolle WAA Seite und die meist stimmenden Wetterprognosen bedanken. (Rudolf Weber)
Immer wieder ziehen Eisläufer an uns vorbei, aber niemand fragt nach was wir mit dem ganzen Equipment mitten am Eis eigentlich machen. Schließlich halten wir einfach ein paar Sportler auf und verborgen die Finsternisbrillen. Immerhin, auf diesem Weg bekommen wir eine Einladung in den Ruderklub 'Die Piraten'. Bis zum 20.3.2015 wird die Alte Donau ja wieder aufgetaut sein ... (Maria Ruttinger, Thomas Strehl)
Diesmal musste man keine weite Reise unternehmen, um eine Sonnenfinsternis zu erleben. In Wien herrschten ideale Bedungungen, sodass man die Veränderung der Lichtverhältnisse bei der maximalen Bedeckung deutlich wahrnehmen konnte. (Heinrich Bauer)
Während die teilweise bedeckte Sonne langsam hinter dem Bergrücken hervorkriecht, bilden die am Bergkamm stehenden Fichten eindrucksvolle Silhouetten vor der Sonnenscheibe. (Thomas Schröfl)
Aufgrund der sehr tiefen Taupunkte der trockenkalten Rückseitenluft bestand nur geringe Gefahr einer (gefrierenden) Nebelbildung im Raum Wien, während weiter westwärts im Donauraum ab Tulln die Chance für Nebelbildung deutlich höher lag. Ebenso musste Richtung Südosten mit einer Nebeldecke gerechnet werden, die im Tagesverlauf mit dem aufkommenden Südostwind langsam Richtung Wien vordringen könnte. (Andreas Pfoser)
Ein Bericht der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. www.waa.at |