29. Juli 2001

Heiße Sonne im Donaupark

Es ist Sommer. Nicht alle Tage sind so schöne, heiße Sommertage wie dieser 29. Juli; die Zufahrt zum Donaupark ist mühsam, denn man muß sich an den Bädern an der Alten Donau vorbeikämpfen. Und die sind überlaufen. Ob sich da heute jemand zu uns in den Donaupark verirren wird? Jedenfalls bauen wir ziemlich alleine unsere Station auf der Papstwiese auf, wohlweislich mit zwei Zelten als Schattenspender.

Doch der Donaupark, bekannt für sehr interessierte Gäste, läßt uns auch heute nicht im Stich. Viele kommen trotz der großen Hitze, um sich über Sonne und Erde zu informieren. Da läßt uns schon eher die Sonne im Stich, denn so heiß sie auch von Himmel herunterbrennt, heute ist sie zahm und zeigt nur einige wenige kleine Sonnenflecken.


Zwei Zelte als Schattenspender, zwei Fernrohre auf die Sonne gerichtet und jede
Menge spannendes Material - so wird auch ein heißer Sonntagnachmittag zum Erlebnis.

Wir sind wieder mit zwei Fernrohren angerückt. Im 30 cm Spiegelteleskop kann man die ganze Sonne auf einmal bewundern - und die wenigen kleinen Sonnenflecken suchen. Im 20 cm Spiegelteleskop gibt es Protuberanzen zu sehen - wenigstens die sind einigermaßen zahlreich vertreten und auch hell genug, daß man sie sehen kann.


Einige schöne Protuberanzen am Sonnenrand.

Die Zelte entpuppen sich als Hit - wegen ihres angenehmen Schattens sind sie heute randvoll. Das angenehm weiche Gras lädt zum Hinsetzen ein, so wird aus unserer mobilen Sternwarte fast ein mobiles Klassenzimmer - nur daß es nicht so streng und ernst zugeht wie in der Schule. Es soll ja ein Ferienspiel sein ...


Ein Modell, ja sogar ein Quiz: Wenn diese große Kugel die Sonne ist, welche
der kleinen (im Bild gar nicht erkennbaren) Kugeln ist die Erde? Und wie weit
wäre sie entfernt - eifriges Raten beginnt, bis wir die Auflösung präsentieren.
 


Es ist heiß heute! Warum eigentlich? Wieder erklärt ein Modell - mit einem
ins Trockene verlegten Wasserball als Erdglobus - warum bei uns einmal
Sommer, ein halbes Jahr später aber Winter ist.

Letzte Woche hatten unsere Fernrohre nichts zu tun, heute können sie sich über regen Zustrom nicht beklagen. Jeder hat reichlich Zeit zum Durchschauen, auch zweimal, dreimal oder öfter, und wer's nicht gleich auf Anhieb schafft - Hilfe ist stets bereit!


Protuberanzen sehen ist gar nicht so einfach - da muß man schon ganz genau
hineinschauen. Ahh, das dunkelrote Ding da ist unsere Sonne! Gerade bei so
schwierigen Aufgaben ist gute Betreuung ganz wichtig. So sehen alle etwas!

Dann wird es etwas schwieriger. Die Sonne ist nicht immer gleich aktiv. Das verrät uns auch das Wachstum der Bäume! Wer ist daran schuld? Das Magnetfeld der Sonne... Was ist denn ein Magnetfeld? Wir demonstrieren es mit Eisenfeilspänen und einem starken Magneten. Plötzlich zaubern wir einen künstlichen Sonnenfleck auf die Tischplatte!


So entsteht ein Sonnenfleck - das wollten einige ein paar Mal sehen!

Team: Silvia Bäs, Bernhard Dewath, Helga Dirnwöber, Anneliese Haika, Ottokar Lhotsky, Michael Menedetter, Alexander Pikhard, Hannelore Schulmeister, Renate Weiland, Julia Weniger.


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