22. Juli 2001

Keine Sonne im Stadtpark

Der Wetterbericht hat es (zu) gut gemeint, immerhin ist ein sonniger, heißer Sommertag vorhergesagt. Geübte Sterngucker wie uns kann das das aber nicht beeindrucken, denn wenn ein Adriatief erst am Freitag zuvor wirksam wird, würde eine Wetterbesserung gut eine Woche auf sich warten lassen. Dementspreched überrascht uns der dunkle, wolkenverhangene Himmel nicht so sehr wie unsere Besucher.

Wir bauen unsere Station wie angekündigt auf dem Wienflußsteg auf - ein Zelt als Schattenspender erübrigt sich mangels Sonne und wäre bei dem oft böigen Wind auch kaum zu bändigen gewesen. Die Brücke erweist sich aber als nicht so idealer Standort, denn sie schwingt recht stark; schon ein vorbeigehendes Kleinkind läßt die Bilder im Fernrohr so stark erzittern, daß feine Details nicht mehr erkennbar sind. Das nächste Mal (12. August) werden wir festen Boden unter den Füßen bevorzugen.

Das Wetter ist zwar nicht zum Sterngucken geeignet, aber ideales Ferienspielwetter - die Bäder sind heute keine Konkurrenz und es wird heute auch kein Formel 1 - Rennen übertragen. Entsprechend stark ist der Besuch, mehr als 100.


Wie weit mag die winzige Erde (im Bild gar nicht zu erkennen) wohl von
der riesigen Sonne in diesem Modell entfernt sein? Antwort: Mars, der äußere
Nachbar der Erde, liegt bei der nächsten Brücke über den Wienfluß.

Unsere Modelle und Schautafeln bewähren sich auch, oder gerade besonders, bei diesem Wetter.


Warum ist es jetzt bei uns Sommer?

Die mitgebrachten Fernrohre sind weitgehend arbeitslos. Während das große 30cm-Teleskop brav jenem Ort am Himmel folgt, wo die Sonne durch ein Wolkenloch herausbrechen könnte, dient das kleinere 20cm-Teleskop zur Betrachtung irdischer Ziele wie der Spitze des Donauturms - die wir beim nächsten Termin wieder etwas näher betrachten werden!


Wenig Andrang an den Fernrohren - es gibt auch kaum etwas zu sehen

Mit Schautafeln und Experimenten erklären wir auch ohne den direkten Blick durchs Fernrohr, was auf der Sonne los ist und welche Auswirkungen die Aktivität der Sonne auf die Erde hat.


Mit einem Magneten und Eisenpulver bilden wir einen Sonnenfleck nach

Letztlich zeigen alle Verständnis, daß wir bei diesem schlechten Wetter nicht zur Sonne blicken können. Na ja, wir haben ja noch drei Mal Gelegenheit dazu ...

Team: Silvia Bäs, Helga Dirnwöber, Anneliese Haika, Ottokar Lhotsky, Michael Menedetter, Alexander Pikhard, Daniela Pikhard, Julia Weniger


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