Nach der unvergesslichen Führung durch das Observatorium von Ondřejov und dem rustikalen Mittagessen in Hrusice geht es zurück nach Prag, wo der nächste Programmpunkt eigentlich das Abendessen ist. Abendessen gleich nach dem Mittagessen? Nun, einigen wäre das, glaube ich, gar nicht so unrecht. Doch Scherz beiseite, einmal mehr wartet die abendliche Rush Hour auf uns, das bedeutet Stau. So steuern wir direkt unser nächstes Ziel an, und das ist in der Tat spektakulär.
Wie eine Startrampe über der Stadt: Der Fernsehturm
Was wie eine Rakete samt Startrampe da mitten aus der Stadt ragt, ist der Prager Fernsehturm. Dazu Wikipedia: "Der Prager Fernsehturm (Žižkovská televizní věž) ist das neue zwischen 1985 und 1992 erbaute Wahrzeichen von Prag und fällt durch seine ungewöhnliche Konstruktion auf, bestehend aus drei stahlverkleideten Betonsäulen, an denen die Räumlichkeiten für die Sendetechnik, die Aussichtsplattform und das Turmrestaurant angebracht sind. Der für die Öffentlichkeit zugängliche Turm ist 216 Meter hoch und besitzt in 63 Metern Höhe ein Turmrestaurant und in 95 Metern Höhe eine verglaste Aussichtsplattform. Der 11.800 Tonnen schwere Turm dient neben der Verbreitung von Fernseh- und UKW-Hörfunkprogrammen als Aussichtsturm sowie als meteorologische Station."
Wir werden in besagtem Restaurant unser Abendessen einnehmen. Am Abend erstrahlt der ohnedies futuristische Turm dann noch in den Nationalfarben blau, rot und weiss. Jetzt wird dieses Gebäude definitiv nicht mehr irdisch. Ist es doch eine Rakete? Wohin werden wir fliegen? Werden wir zur Erde zurückkehren?
Einfach futuristisch ...
Die Höhe des Bauwerks läßt sich nicht abschätzen; seine subtile Gliederung und die skurrilen, übergroßen Babyskulpturen, die außen hochklettern, verwirren die Sinne. Unsere Schätzungen liegen zwischen 100 und 300 Metern; ok, die Mitte davon passt ja einigermaßen.
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Wir fahren zuerst zur Aussichtsplattform; die Goldene Stadt liegt uns zu Füßen. Einmal mehr können wir uns davon überzeugen, wie umsichtig hier mit künstlicher Beleuchtung umgegangen wird.
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Nach der Aussichtsterrasse begeben wir uns in das tiefer gelegene, futuristische Restaurant. Noch cooler als "Ten Forward"!
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Das Essen ist vorzüglich, der (heimische!) Wein auch. Die Stimmung ist heiter, wir lassen einen tollen Tag gesellig ausklingen. Nur unwillig fahren wir wieder hinunter. Wurde doch nichts mit dem Raumflug ...
Wer hätte ohne diesen Bericht erraten, was das ist?
Im Hotel noch ein Bier und dann ab ins Reich der Träume. Vielleicht klappt es ja hier mit dem Raumflug.
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